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Sport & FreizeitHandball: Der Bergische HC besiegt den TBV Lemgo verdient mit 32:28 (17:13)

Handball: Der Bergische HC besiegt den TBV Lemgo verdient mit 32:28 (17:13)

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Bergisches Land/ Als Linus Arnesson nicht mehr passen durfte und beim Stand von 29:27 versuchte, über die rechte Seite noch irgendwie einen brauchbaren Wurf zu generieren, hatte der TBV Lemgo Lippe gerade seine letzte Chance in diesem Bundesligaspiel gewittert. Immerhin drei Minuten waren
noch zu absolvieren. Der Schwede wurde abgedrängt, brachte den Ball aber im Fallen doch noch gefährlich aufs Tor – und riss eine Sekunde später die Arme hoch. Arnesson hatte zum 30:27 getroffen, die Weichen in Richtung des ersten Heimsiegs in dieser Saison waren endgültig gestellt. Der Bergische HC gewann 32:28 (17:13).

Letztendlich lagen die Bergischen kein einziges Mal zurück. Von Anfang an überzeugte die Mannschaft offensiv. Simen Schönningsen erzielte die ersten beiden Tore, doch Dreh- und Angelpunkt des BHC-Spiels war Tomas Babak. Der tschechische Mittelmann absolvierte ein herausragendes Match. Er suchte die Zweikämpfe genauso erfolgreich wie seine Mitspieler und hatte gewaltig Zug zum Tor. Sieben von sieben Abschlüssen landeten im Netz, dazu verzeichnete er sieben Assists. Egal, in welcher Phase sich der BHC in diesem Spiel befand: Babak gehörte zu den entscheidenden Figuren.

Doch nicht nur der Spielmacher erzählte mit seiner Leistung eine besondere Geschichte. Dasselbe galt für Peter Johannesson. Der Torhüter fing stark an, entschärfte viele Lemgoer Versuche, war aber vor allem zur Stelle, wenn es brenzlig wurde. So zum Beispiel unmittelbar nach der Pause, als Lemgo von 13:17 auf 16:17 verkürzte. Der BHC-Schlussmann parierte gegen den völlig frei in den Kreis springenden Lukas Zerbe und sorgte damit dafür, dass das Momentum nicht auf die Seite seines ehemaligen Vereins schwappte.

Ob Tim Nothdurft, der wie Babak sieben Tore ohne Fehlversuch verbuchte, Frederik Ladefoged, der mit seinen Treffern Lemgo in der zweiten Halbzeit auf Distanz hielt, oder Lukas Stutzke, der sich in der ersten Halbzeit im Tempospiel durchsetzte und auch einmal sehenswert während des Zeitspiels in Szene gesetzt wurde: Fast alle eingesetzten BHCer hatten neben dem Teamerfolg ihre persönlichen Highlights. Auch Alexander Weck, der schöne Pässe spielte und einmal wuchtig selbst traf, sowie der spät für Johannesson eingewechselte Christopher Rudeck, der noch stark dazwischen kam.

Weil offensiv so viel funktionierte, konnten es die Löwen verkraften, dass es auch Lemgo oft gelang, gute Chancen herauszuspielen. Lukas Hutecek und Niels Versteijnen trafen jeweils sieben Mal.  Abhängen ließen sich die Gäste nie, so dass die Stimmung in der Klingenhalle stets positiv angespannt war. 1842 Zuschauer sorgten bei all den kleinen BHC-Höhepunkten für eine Gänsehaut-Atmosphäre. In den kritischen Situationen brachten nicht nur die Tore und Paraden einen Schub, sondern auch die jeweils dazugehörigen gewaltigen Reaktionen von der Tribüne.

Löwengebrüll – die Stimmen zum Spiel

Florian Kehrmann: „Glückwunsch an den BHC für den verdienten Sieg. Von der Körpersprache wollte er die zwei Punkte heute einfach ein bisschen mehr. Sie hatten die bessere Torhüterleistung, wir haben zu viele freie Chancen liegen lassen. Was positiv für uns ist, dass wir das Spiel trotzdem eng halten können bis kurz vor Schluss. Wir haben beim Stand von 27:29 auch noch mal die Chance gegenzusteuern, aber letztendlich, wenn man die ganze Partie hinterher hängt, ist es auch nicht verdient, Punkte mitzunehmen. Solange wir keine Abwehr spielen, werden wir in der Bundesliga kein Spiel gewinnen.“

Jamal Naji: „Der erste Heimsieg fühlt sich sehr gut an. Die zwei Punkte tun uns natürlich gut, aber mir hat auch die Art und Weise, wie wir heute agiert haben, sehr gut gefallen. Das größte Lob für uns als Mannschaft ist, dass Florian den Eindruck hatte, dass wir den Sieg mehr wollten – ob dem letztlich so ist, weiß ich nicht. Aber alleine, dass wir diesen Eindruck suggerieren konnten, freut mich sehr. Es ist uns einfach wichtig, wie wir wirken, wie wir die Zuschauer mitnehmen und wenn man dann sieht oder hört, welche Akustik hier dann zum Ende des Spiels herrscht, dann ist das auch ein Stück Anerkennung. Das zeigt uns, dass wir die richtigen Werte auf der Platte vermitteln. Das ist das, was mich heute besonders freut. Zum Spiel: Wir hatten die bessere Torhüter-Leistung, aber wir hatten trotzdem große Probleme vor allem mit Hutecek. Lemgo hat sehr gute Kreuzungen gespielt, damit hatten wir große Probleme in der Abwehr. Das haben wir nicht gut gelöst, aber im Angriff hatten wir immer eine Antwort.“

Jörg Föste: „Es war eine großartige Atmosphäre, ein sehr verdienter Start-Ziel-Sieg, mit einer über weite Strecken sehr konzentrierten und durchschlagskräftigen Leistung. Tomas Babak hat herausgeragt und in nahezu jeder Offensivaktion Torgefahr ausgestrahlt. Tim Nothdurft hat sehr lange gewartet mit seinen Abschlüssen, und Frederik Ladefoged wird immer mehr zu einem zentralen Faktor für uns. Auch die Torhüter haben einen guten Job gemacht. Summa Summarum haben heute alle die Aufgabe vom A bis Z erfüllt.“

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