Tatverdächtiger greift Polizeibeamten in Linienbus an – Zweiter Täter unter Vorhalt der Dienstwaffe nach kurzer Flucht vorläufig festgenommen
Solingen/ Am Sonntagabend verübten nach bisherigen Informationen zwei männliche Täter im Bereich der Talstraße und am Hauptbahnhof kurz hintereinander zwei Raubüberfälle. Die alarmierte Polizei fahndete bereits in der Umgebung nach möglichen Tatverdächtigen als sie einen Hinweis auf die tatverdächtige Personen erhielt, die sich imöglicherweise in einem O-Bus der Linie 681 in Fahrtrichtung Innenstadt befinden sollten.
Der Linienbus wurde durch Polizeibeamte auf der Beethovenstraße kurz hinter der Haltestelle Lehner Straße gestoppt. Als die eingesetzten Beamten die Tatverdächtigen ansprachen und kontrollieren wollten, wehrten diese sich gegen die Maßnahmen. Im weiteren Verlauf kam es anschließend noch im Linienbus zu einer größeren Handgreiflichkeit zwischen den eingesetzten Polizeibeamten und den Tatverdächtigen. Bei dem Angriff wurde ein Polizeibeamter im Gesicht getroffen und an der nase verletzt.
Beide Tatverdächtigen konnten zunächst aus dem Bus flüchten und die Einsatzkräfte nahmen fußläufig die Verfolgung auf. Einer der beiden Verdächtigen flüchtete über die Weidenstraße in ein nahegelegenes Waldstück . Der zweite Tatverdächtige konnte in einer Hauseinfahrt von einem Polizeibematen unter Vorhalt der Dienstwaffe gestoppt werden. Er wurde vorläufig festgenommen und von den Einsatzkräften ins Gewahrsam verbracht.
Weitere alarmierte Einsatzkräfte suchten in der näheren Umgebung nach dem anderen flüchtigen Tatverdächtigen. Auch ein Polizeihubschrauber der Fliegerstaffel aus Düsseldorf wurde für die Fahndungsmaßnahmen eingesetzt und unterstützte die Maßnahme aus der Luft.
Die Kriminalpolizei hat zwischenzeitlich ebenfalls die Ermittlungen aufgenommen. Das Videomaterial aus dem O-Bus der Linie 681 wurde sichergestellt. Der verletzte Polizist wurde vom Rettungsdienst behandelt. Er war nach dem Angriff nicht weiter dienstfähig. Nach Mitteilung eines Polizeisprechers sollen die Verletzungen aber glücklicherweise nicht schwer sein, sodass der Polizeibeamte seinen nächsten planmäßigen Dienst wieder aufnehmen kann.
