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Dies & DasStadt stellt Service ein - Hochwasser-Hilfe zieht zum Abschluss positive Bilanz

Stadt stellt Service ein – Hochwasser-Hilfe zieht zum Abschluss positive Bilanz

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60 Anträge begleitet, 100 Familien beraten – Anlaufstelle im Rathaus übergibt zum 31. Oktober ans Land NRW

Solingen/ Die Stadt Solingen stellt ihr Beratungsangebot ein, mit dem sie Bürgerinnen und Bürger unterstützt hat, um Hochwasserhilfe bei der Bezirksregierung in Düsseldorf beantragen zu können. „Ende Oktober beenden wir diese Arbeit, weil der Bedarf nicht mehr da ist“, sagt Dirk Wagner, Ressortgeschäftsführer für die Verwaltungssteuerung. Die Anlaufstelle war kurz nach der Flut im Juli vergangenen Jahres eingerichtet worden und hat jetzt mehr als ein Jahr gearbeitet. Weil es zuletzt keine Nachfrage mehr gegeben habe, widme sich das Team nun anderen Aufgaben.

Zu Beginn der Arbeit in den ersten Monaten nach der Flut arbeiteten bis zu fünf Beschäftigte im Beratungsteam. Dieses kümmerte sich um Betroffene, die beim Land Nordrhein-Westfalen Anträge auf Wiederaufbauhilfen stellen wollten, um Schäden zu beseitigen, die im vergangenen Jahr durch das Juli-Hochwasser verursacht worden waren.

„Es war gut, dass wir dieses wertvolle Hilfsangebot schnell organisieren konnten“, sagt Dirk Wagner. „Mit dieser Eigeninitiative war Solingen weit vorne dabei. Denn der Prozess der Beantragung war nicht für jeden leicht abzuwickeln. Wir haben hier beraten und unterstützen können, um die Dinge in die richtige Richtung zu lenken.“ Parallel hatte das Rathaus lange eine Hotline geschaltet, über die drängende Fragen rund um die Flut beantwortet wurden oder zumindest an zuständige Stellen weitergeleitet werden konnten. „Dieses Doppelangebot hat in Solingen vielen in einer ganz schwierigen Lage geholfen“, weiß Wagner.

Allein achtmal war das Beratungsteam für Wiederaufbauhilfe-Anträge in den Stadtteilen vor Ort, um den Solingerinnen und Solingern das Angebot der Verwaltung vorzustellen, Kontakte zu knüpfen und erste Schritte einzuleiten.

Mehr als 100 Beratungs-Termine wurden vereinbart, um Anträge vorzubereiten, die dann an die Bezirksregierung weitergeleitet wurden. „Nebenbei haben wir unzählige Telefonate geführt, um auf dem Weg zum Antrag Probleme zu lösen oder Tipps zu geben“, sagt der Koordinator des Teams, Lars Rogge. „Am Ende konnten wir rund 60 Anträge in das dafür vorgesehene Online-Portal des Landes NRW stellen.“ Auch danach galt es, noch bei Fragen zum Verfahren bzw. zum Bewilligungsprozess bei der Bezirksregierung zu helfen.

„Allerdings waren uns dabei leider Grenzen gesetzt“, sagt Rogge. „Denn für die Bewilligung ist allein die Bezirksregierung zuständig. Das bedeutet, dass wir weder Informationen erhalten, in welchem Stadium sich die Prüfung eines Antrags befindet, noch wie am Ende das Ergebnis ausfällt. Das ist für uns ein wenig unbefriedigend gewesen, weil die Fragen mitunter bei uns ankamen. Aber so ist der Ablauf vom Land NRW eben vorgesehen.“

Nach über einem Jahr Beratung im Rathaus und nach den vielen Außenterminen ist die Nachfrage nach dem freiwilligen Beratungsangebot der Stadt Solingen zuletzt stark zurückgegangen. „Deshalb haben wir uns entschieden, die Beratung zur Wiederaufbauhilfe im Rathaus jetzt Ende Oktober einzustellen“, erklärt Dirk Wagner. „Die Beschäftigten werden an anderen Stellen jetzt dringend benötigt.“

Wer in Zukunft noch Fragen zu laufenden Anträgen oder Verfahren hat, erhält weiterhin Auskunft beim Land NRW. Dort bleibt ein Servicetelefon geschaltet:

(0211) 46 84 – 49 94 – montags bis freitags von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Das Ministerium für Heimat, Kultur, Bau und Digitalisierung ist zudem jederzeit über E-Mail erreichbar: wiederaufbau-private@mhkbg.nrw.de

Anträge können dort noch bis zum 30. Juni 2023 eingereicht werden! Dies ist auch möglich, wenn noch kein abschließendes Schadengutachten vorliegt.

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