Gefährlicher Präzendensfall für den Zerfall weiterer SPD-Fraktionsgremien befürchtet
Solingen/ Nachdem die beiden SPD-Bezirksvertreter Conny Weck-Stephan und Christian Netz vor einigen Tagen ihre Zusammenarbeit mit den Parteigenossen durch ihren Austritt aus der bisheringen SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung (BV) Burg / Höhscheid erklärt hatten, zeigt sich der SPD-Ortsverein (OV) SüdBurg in einer Presseerklärung entsetzt und tief betroffen.
Mit großer Verwunderung reagiert der Vorstand des OV SüdBurg nun auf die Erklärung des OV Höhscheid, dass deren Bezirksvertretungsmitglieder Conny Weck-Stephan und Christian Netz aus der SPD BV-Fraktion Burg Höhscheid ausgetreten sind um eine eigene „BV Fraktion SPD Höhscheid“ zu gründen.
Nach Mitteilung von Udo Moter (Vorsitzenden des OV SüdBurg) haben die beiden BV-Vertreter des Ortsvereins SüdBurg, Axel Birkenbeul und Reinhard Pogutke, sich zuvor immer wieder bemüht, mit Gesprächsinitativen an Netz und Weck-Stephan die Basis für eine erfolgreiche gemeinsame Weiterarbeit zu schaffen. Dass der OV SüdBurg nun letztendlich mit diesem Ringen um die Einheit der Partei gescheitert ist, schmerzt den OV Vorsitzenden Udo Moter sehr. Er hätte sich zudem sehr gewünscht, dass die beiden Vorsitzenden des SPD-Unterbezirks Solingen, Sabine Vischer-Kippenhahn und Manfred Ackermann, vor der Veröffentlichung einer Funktionärsmail, in der die Spaltung der BV-Fraktion durch ein sogenanntes „2-Sprecher-Modell“ angeregt wurde, nur ein einziges Mal das Gespräch mit dem Vorstand des OV SüdBurg gesucht hätte. Moter befürchtet, dass mit der Spaltung der SPD-BV-Fraktion nun ein gefährlicher Präzedenzfall in der Solinger SPD-Fraktion geschaffen wurde, dem nun auch in den sonstigen Gremien weitere Fraktionsaustritte folgen könnten.