Solingen/ Aufgrund starker Regenfälle in den letzten Tagen und einer angekündigten breiten Regenfront für Donnerstag erkundete die Feuerwehr, nach Abstimmung mit dem Wupperverband, neuralgische Punkte im Bereich des Eschbachs und der Wupper in Unterburg, sowie am Wipperkotten.
Durch offensichtliches Ansteigen der Pegel, und den Prognosen des Wupperverbandes wurde entschieden, die Bevölkerung über Warn-Apps, Rundfunk und soziale Medien zu warnen und informieren.
Parkplatz Wupperinsel in Unterburg bleibt voraussichtlich noch
Weiterhin wurde der Parkplatz an der Wupperinsel in Unterburg vorsorglich geräumt und gesperrt. Diese Sperrung bleibt bis mindestens Sonntagmorgen noch bestehen. Im Bereich der Wupperinsel wurde für die Bevölkerung ein Abrollbehälter mit Sandsäcken platziert.
Durch steigenden Wasserstand und Treibgut in Form von Baumstämmen und Ästen verstopfte eine Engstelle an einem Wehr des Eschbachs im Bereich Neuwerk. Dadurch wurden Teile Fahrbahn überflutet. Es bestand zudem die Gefahr, dass Wasser in ein Firmengebäude eindringt. Zu dessen Schutz wurde durch die Löscheinheiten Burg und Böckerhof eine Sandsackbarriere aufgebaut. Die Eschbachstraße musste für ca. 3 Stunden in diesem Bereich komplett gesperrt werden. Nachdem die TBS mit einem Greifbagger das Treibgut vor dem Wehr entfernt hatte, konnte das Wehr weiter geöffnet und die Überflutung der Straße gestoppt werden.
Am Wipperkotten legte die Löscheinheit Ruppelrath vorsorglich Sandsäcke aus. Es war jedoch nicht mit einer Überflutung des Kotten zu rechnen, die Auslegung der Sandsäcke erfolgte rein vorsorglich.
Da im Laufe des Samstags mit weiteren Regenfällen gerechnet wird, bleiben die Warnungen für die Bevölkerung zunächst bestehen. Nach aktuellem Stand rechnet der Wupperverband jedoch nicht mit einem Anstieg der Pegel über die Werte von Donnerstag hinaus.
Die Feuerwehr und der Wupperverband überwachen weiterhin permanent die aktuellen Entwicklungen und werden bei Bedarf umgehend reagieren. Im Stadtgebiet kam im Verlaufe des gestrigen Tages zu weiteren kleineren Einsätzen u. a. im Bereich Kohlfurt.
