Für den nicht genehmigten Lukastrail soll eine Alternative außerhalb der Ohligser Heide geschaffen werden
Solingen/ Der „Lukastrail“ ist eine Montainbike-Strecke in Ohligs, am Rande des Naturschutzgebietes Ohligser Heide. Der Trail ist sehr beliebt, aber nicht genehmigt. Er führt durch ein sensibles und streng geschütztes Gebiet und belastet mit seinen vielen Ausbauten und Erweiterungen das Gelände. So wird etwa der Boden verdichtet und Erosion gefördert, Wurzeln werden geschädigt, Grün kann nicht nachwachsen.
Rückbau in der Ohligser Heide startet am 27. Februar
Deshalb ist schon länger klar, dass der „Lukastrail“ entfernt werden muss. Zurück gebaut wird er ab Montag, 27. Februar. Geklärt ist aber auch, dass für die überwiegend jugendlichen Nutzer eine passende Alternative geschaffen werden soll. Dazu stehen die Stadtdienste Sport sowie Natur und Umwelt in engem Austausch mit engagierten Radsportlern, u.a. auch vom Radsportverein Velo Solingen. Die Mountainbike-Spezialisten hatten ihre Sachkunde bereits in den Bau des „Klingentrail“ eingebracht.
Ziel ist es, den Bikern möglichst schnell ein Gelände anzubieten, auf dem ein neuer Trail entstehen kann. Im ersten Schritt wurden deshalb drei geeignete Flächen identifiziert, die im städtischen Eigentum sind. Dabei geht es um ein Gelände nahe Trochbusch zwischen Bahnlinie und Viehbachtalstraße, ein zweites Gelände zwischen Nußbaumstraße und Bahnlinie, sowie ein weiteres am Caspersbroicher Weg zwischen Bahnlinie und Caspersbroich. Der Vorteil aller drei Standorte: Sie liegen nicht weit vom „Lukastrail“ entfernt, dreieinhalb bis maximal viereinhalb Kilometer. Aus fachlicher Perspektive hat die Fläche am Troschbusch erste Priorität. Für sie erarbeitet die Verwaltung nun gemeinsam mit Experten aus dem Radsport ein Konzept, wie sie als Trail entwickelt werden kann.