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RegionalesGründerzentrum: Tag der Offenen Tür im "Lieferkontor der Firma Herder"

Gründerzentrum: Tag der Offenen Tür im „Lieferkontor der Firma Herder“

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Ratespiel, Wanderungen, Rätseltouren für KinderAn Christi Himmelfahrt ist das Besucherzentrum im ehemaligen Lieferkontor der Firma Herder an der Grünewalder Straße von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr für Besucher geöffnet

Solingen/ Nachdem die neue Ausstellung zur Solinger Liewerfrau im Solinger Gründer- und Technologiezentrum vor kurzem offiziell eröffnet wurde, lädt die Tourismusförderung am Himmelfahrtstag, 18. Mai, alle interessierten Solingerinnen und Solinger ein, dem Lieferkontor einen Besuch abzustatten und den neuen Liewerfrauenweg unter die Wanderschuhe zu nehmen.

Von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr ist das Besucherzentrum im ehemaligen Lieferkontor der Firma Herder an der Grünewalder Straße geöffnet. Bei einem Ratespiel winkt ein Gutschein für ein Getränk und eine Pferdewurst oder Kottenbutter, der am gleichen Tag im Wipperkotten eingelöst werden kann. Dort lädt der Förderverein der Schleiferei von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr zum Frühlingsfest ein.

Der letzte originalgetreu erhaltene Schleifkotten Solingens ist auch das Ziel von zwei geführten Wanderungen, die der Stadtführer Wolfgang Bauer am „Vatertag“ anbietet: Start ist um 11 und um 14 Uhr am Beginn des Wanderweges auf dem unteren Parkplatz des Gründer- und Technologiezentrums. Die 7,5 Kilometer lange Wanderung dauert etwa zwei Stunden.

Um 11.30 und 13.30 Uhr bietet dort die Solinger Band Django Unchained zwei einstündige musikalische open air sets. Bei Regenwetter spielt die Musik im Kontor.

Eine kostenpflichtige Wanderung für Erwachsene mit Kindern (ab 7 Jahren) bieten die Solinger „Wegfinder“ an. Startpunkt ist das Gründer- und Technologiezentrum. Eine Etappe der Tour führt zur Spar-und Bauvereinssiedlung Weegerhof. Es wird ein Beitrag von 25 Euro erhoben.

Für diesen Betrag erhalten jeweils zwei Personen (ein Erwachsener, ein Kind) einen Rucksack mit wichtigen Utensilien für die Tour: einen Briefumschlag mit dem Rätsel, 1 Stift, 1 Block, 1 Filzstift zum Sammeln der Punkte auf einer Karte, Getränke, und Snack.

Der Rucksack kann vor Ort in bar (nur passend) oder online bezahlt werden – nach erfolgreicher Transaktion erhält man eine Bestätigungsemail mit einem Passwort und dem Link zur Rätselwebsite – man gibt dann das Passwort ein und wird über die Webseite durch das Rätsel mit Hilfe von Lisa der Liewerfrau angeleitet. Eine Rätseltour hat die Dauer von einer Stunden bis 90 Minuten.

Weitere Touren und Infos unter https://diewegfinder.de/

Auskunft: Tourismusförderung Solingen, Sandra Perinelli-HallaÇ

Telefon: 0212 / 290 – 3417

E-Mail: tourist-info@solingen.de

Was es mit den Liewerfrauen auf sich hat

Als Lieferfrauen (mundartlich: Liewerfrauen) bezeichnete man früher in Solingen Frauen, die Klingen- und Scherenteile zwischen den Kontoren der Stahlwarenkaufleute und den Schleifwerkstätten an den Bächen und der Wupper hin- und hertrugen; in der Regel in einem großen Korb auf dem Kopf. Bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts waren die Lieferfrauen im Solinger Stadtgebiet unterwegs. Bis zu drei Stunden dauerten die Märsche, bei denen sie rund hundert Höhenmeter bewältigen mussten; je nach Schneidwarenart wogen die Körbe 15 bis 25 Kilogramm.

Erlebbar macht ihre Geschichte jetzt der thematische Solinger „Liewerfrauenweg“, der seit 2021 entstanden ist und aus Mitteln des NRW-Heimatzeugnis finanziert worden ist. Der etwa 16 Kilometer lange Wanderweg, zugleich der 25. Bergische Streifzug des Bergischen Wanderlandes, zeichnet symbolisch die Transportwege der Lieferfrauen nach.

Der mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbare Weg „erzählt“ Solinger Industrie- und Kulturgeschichte und erschließt die spezifische Solinger Topografie mit ihrem kontrastreichen Wechsel von urbaner Landschaft, Bachtal und Mittelgebirgslandschaft.

Der Weg verbindet als Rundweg die ehemalige Stahlwarenfabrik Friedr. Herder Abr. Sohn, das heutige Gründer- und Technologiezentrum Solingens, mit dem vierhundertjährigen Wipperkotten an der Wupper.

Im Gründerzentrum hat sich außerdem das ehemalige „Lieferkontor“ der Firma Herder erhalten, in dem die Arbeiten der Heimarbeiter entgegengenommen wurden. Das Kontor hat ebenfalls aus Mitteln des Heimatfonds NRW eine neue, zeitgemäße Dauerausstellung erhalten und dient als Besucherzentrum und Willkommensort für Touristen, Wandernde und alle, die sich für die Solinger Geschichte interessieren.

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