Rat und Verwaltung der Stadt Solingen trauern um den Stadtdirektor a.D.
Solingen/ Der langjährige Stadtdirektor und Rechtsdezernent der Stadt Solingen, Hans-Heinrich Dehl, ist am Donnerstag im Alter von 88 Jahren verstorben. Der gebürtige Solinger begeisterte sich schon als junger Mann für die Kommunalpolitik und engagierte sich bei den Jungdemokraten. Seit 1969 nahm der Jurist und Richter am Amtsgericht Solingen ein Ratsmandat für die FDP im Solinger Stadtrat wahr. 1975 wechselte er von der Ratsbank auf die Verwaltungsseite, nachdem der Stadtrat ihn zum Beigeordneten für Recht, Sicherheit und Ordnung gewählt hatte.
In einer beeindruckenden zwanzigjährigen Dienstzeit bewährte er sich nicht nur als Rechtsdezernent, sondern vorübergehend auch als Krankenhausdezernent. Zwei Jahre lang leitete er zudem die Stadtwerke Solingen kommissarisch in mustergültiger Weise.
Von 1976 bis 1987 und von 1991 bis zu seinem Ausscheiden aus dem Dienst der Klingenstadt 1995 war er Stadtdirektor und allgemeiner Vertreter des Verwaltungschefs. In dieser Funktion leitete er die Stadtverwaltung während der Vakanz des Oberstadtdirektorenamtes im Jahre 1981 für ein halbes Jahr verantwortlich.
Seine besondere berufliche Leidenschaft galt der Feuerwehr und dem Katastrophenschutz, aber er förderte auch vorausschauend und früh die Einführung der Computertechnologie in die Verwaltungsarbeit.
Oberbürgermeister Tim Kurzbach spricht der Familie sein tiefes Mitgefühl aus und bedauert, dass Solingen mit Hans-Heinrich Dehl einen Freund verliert, der über lange Jahre die Geschicke der Klingenstadt, seiner Heimatstadt, verantwortlich mit gelenkt hat: „Hans-Heinrich Dehl war ein vielseitiger und geschätzter Verwaltungsexperte, der es verstand, sich schnell auf neue Anforderungen in einer sich wandelnden Gesellschaft einzustellen und Probleme zu lösen, der aber auch für seinen Humor und seine Menschlichkeit bekannt war. Sein Herz gehörte der Klingenstadt und ihren Menschen. Wir werden Hans-Heinrich Dehl nicht vergessen.“