Bewegende Begegnungen am Rande der Feierlichkeiten in der israelischen Partnerstadt
Ness Ziona/ „Masal tov, Ness Ziona!“ Vor Ort hat Oberbürgermeister Tim Kurzbach der israelischen Partnerstadt gestern zum 140. Geburtstag gratuliert. Als einziger Gast aus dem Ausland hielt er beim gestrigen Festakt eine Rede, in der er die Freundschaft und Verbundenheit mit der ehemals zionistischen Kolonie nahe Tel Aviv hervorhob. Rund 300 Teilnehmer gestalteten das spektakuläre Bühnenprogramm, das als Outdoor-Event mitten in der Stadt Tausende von Menschen anzog. Tänze, Lieder, Reden und ein Theaterstück erinnerten an die Gründung und Entwicklung der Stadt, die vor 75 Jahren auch die Geburtsstunde des Staates Israel begleitet hat.
Besonders freute sich OB Kurzbach über die Begegnung mit Alt-Bürgermeister Nissan Krupsky, der 1987 mit Gerd Kaimer die Partnerschafts-Urkunde unterzeichnet hatte. „Herzlich war auch das Wiedersehen mit meinem Freund und Amtskollegen Shmuel Boxer“, so Kurzbach, dessen Gastgeschenk, ein Modell der Fensterrose der Solinger Synagoge, gut ankam. Zum Programm seiner viertägigen Reise gehörte unter anderem der Besuch der in Ness Ziona ansässigen Niederlassung HP Indigo, eines der umsatzstärksten IT-Unternehmen weltweit.
„Als Nissan Krupsky und Gerd Kaimer 1987 die Urkunde unserer Städtepartnerschaft unterzeichneten, wünschten sie sich eine Vielzahl persönlicher und herzlicher Kontakte“, so der Oberbürgermeister in seiner Rede. Dieser Wunsch gehe Jahr für Jahr mit zahlreichen Begegnungen in Erfüllung: im Austausch der Schulen, von lokalen Künstlern und Vereinsangehörigen. Auch der Freundeskreis Solingen – Ness Ziona bestehe bereits seit 23 Jahren. „Nur im Gespräch miteinander und der persönlichen Begegnung können wir einander kennenlernen und mögliche Vorurteile abbauen“, hob Kurzbach den Wert der Städtefreundschaft hervor.
