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Dies & DasInsolvenz im Ittertal bedroht Freibad und Eisbahn

Insolvenz im Ittertal bedroht Freibad und Eisbahn

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Die Neue Arbeit Ittertal gGmbH hat einen Antrag auf Eröffnung eines vorläufigen Insolvenzverfahrens gestellt – Der Förderverein Ittertal e.V. und das Restaurant „Quitte“ sind allerdings nicht von dem Insolvenzverfahren betroffen

Solingen/ Die Neue Arbeit Ittertal gGmbh (NAI) hat Insolvenz angemeldet. Dies teilte Michael Gundlach, Geschäftsführer der NAI, jetzt gegenüber der Solinger Lokalpresse mit. Die Situation war abzusehen und verunsicherte die Mitarbeiter schon seit geraumer Zeit. Die gemeinnützige NAI GmbH fungiert als Dienstleister für den Förderverein der Freizeitanlage Ittertal und hat derzeit 21 festangestellte Mitarbeiter. Hinzu kommen je nach Saison bis zu 60 Arbeitsgelegenheiten für Langzeitarbeitslose. Enstprechende Förderungen dafür erhält die NAI vom Solinger Jobcenter und von der Bundesagentur für Arbeit.

Aktuell sei noch genug Geld vorhanden, um die laufenden Kosten zu bedienen. Michael Gundlach rechnet aber mit einer Zahlungsunfähigkeit spätestens zum Ende des laufenden Jahres. Um keine Zeit zu verschenken, hat die NAI gGmbH einen Antrag auf ein vorläufiges Insolvenzverfahren gestellt, welches zunächst drei Monate lang läuft. Während dieser Zeit werden die Gehälter der Mitarbeiter von der Bundesgantur für Arbeit gezahlt. Der Förderverein Ittertal e.V. selbst ist als Pächter der Anlage nicht von der Insolvenz betroffen.

Rüdiger Gruß vom Restaurant „Quitte“ weist im Gespräch mit unserer Redaktion daraufhin, dass sein Restaurant ebenfalls nicht von der Insolvenz der NAI gGmbH betroffen ist. Er habe schon viele Anrufe besorgter Kunden erhalten, die bereits Monate im Voraus die Räumlichkeiten des Restaurants für Feiern und Veranstaltungen gebucht haben und jetzt verunsichert seien. „Alle Feierlichkeiten können aber wie geplant stattfinden. Auch der Kioskbetrieb während der Öffnungszeiten der Einbahn im Winter und während der öffentlichen Schwimmzeiten im Sommer ist gesichert“ so Rüdiger Gruß weiter.

Insolvenzverwalter Robert Fliegner will in den kommenden Tagen intensive Gespräche mit der Stadt Solingen und der Bundesagentur für Arbeit sowie weiteren Beteiligten führen. Wichtig sei Fliegner dabei, dass kurzfristig für Planungssicherheit gesorgt wird. Zudem muss der Geschäftsbetrieb überarbeitet und neu strukturiert werden. Konkrete Maßnahmen werden zeitnah erarbeitet.

Hintergrundinfos zur Neuen Arbeit Ittertal gGmbH:

Die Neue Arbeit Ittertal gGmbH und der Förderverein Ittertal e.V. haben sich dem gemeinsamen Konzept zur Hilfe verschrieben. Die Neue Arbeit Ittertal bietet in Zusammenarbeit mit dem kommunalen Jobcenter Solingen verschiedene Beschäftigungsangebote für langzeitarbeitslose Menschen und begleitend soziale Beratung und Unterstützung für diese an. So finden unter dem Dach der Neuen Arbeit Ittertal 60 Menschen einen Platz, an dem sie sich und anderen zeigen können, dass sie immer noch arbeitsfähig sind und an dem sie als Mensch an- und erstgenommen werden. Ihren Einsatz finden diese Menschen im Bereich der Freizeitanlage, der Grünpflege und in der Walder Kreativwerkstatt. All das ist aber nur möglich durch das Engagement der Mitarbeiter, die Unterstützung des kommunalen Jobcenters Solingen, der Stadt Solingen und der Diakonie der evangelischen Kirche Rheinland-Westfalen-Lippe.

Seit dem 15.01.2018 ist die Neue Arbeit Ittertal gemeinnützige GmbH ein zertifizierter Träger (durch die APV Zertifizierungs GmbH) nach dem Recht der Arbeitsförderung gemäß § 178 SGB III und der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung – AZAV

(Quelle der Hintergrundinfos: Homepage der Neuen Arbeit Ittertal gGmbH)

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