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Sport & FreizeitHandball: Bergische Löwen setzten Negativserie in Flensburg fort

Handball: Bergische Löwen setzten Negativserie in Flensburg fort

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SG Flensburg-Handewitt – Bergischer HC 33:28 (17:14)

Flensburg/ Der Bergische HC hat bei der SG Flensburg-Handewitt, einem der Topfavoriten in der LIQUI MOLY HBL, über 60 Minuten eine leidenschaftliche Vorstellung geboten. Zehn Minuten vor der Pause führten die Gäste sogar 13:10, gaben die Partie in der folgenden Phase aber aus der Hand und mussten mit einer 28:33 (14:17)-Niederlage im Gepäck nach Hause fahren.

Von Anfang an fanden die Löwen gut ins Spiel. Im Positionsangriff erarbeiteten sie sich Chancen unter anderem über Eloy Morante Maldonado, der Torgefahr ausstrahlte, aber auch immer für den entscheidenden Pass infrage kam. Linus Arnesson stellte per Siebenmeter auf 5:2, Mads Andersen auf 8:6, doch die Flensburger gaben immer wieder zügige Antworten über die schnelle Mitte.

Mit der Einwechslung von Christopher Rudeck im Tor kamen noch ein paar Paraden hinzu, so
dass der BHC nach Treffern von Aron Seesing, Tomas Babak, sowie zwei Mal Tim Nothdurft
sogar 13:10 führte. Nach einer Flensburger Auszeit jedoch wendete sich das Blatt bis zur Halbzeit komplett. Nur noch ein Mal – Noah Beyer per Siebenmeter- waren die Bergischen zwischen der 20. und 30. Minute erfolgreich. Die Mannschaft leistete sich vermehrt Fehler, die Hausherren übernahmen vor über 5.600 Zuschauern das Kommando und gingen nach einer Balleroberung Sekunden vor der Pause sogar mit einem 17:14-Vorsprung in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff spielten die Gäste zwar wieder effektiver, konnten den Flensburgern aber
auch nicht mehr ernsthaft gefährlich werden. Die Norddeutschen griffen hochprozentig an, hatten in Rückraum-Ass Simon Pytlick, Kreisläufer Lukas Jörgensen und Linksaußen Emil Jakobsen auch individuell sehr gut aufgelegte Handballer. Und sie profitierten auch ein Stück weit von den fehlenden BHC-Optionen.

Neben Tom Kare Nikolaisen und Elias Scholtes fehlte dem BHC kurzfristig Lukas Stutzke
aufgrund eines grippalen Infekts. Dazu musste Linus Arnesson die Partie angeschlagen vorzeitig beenden. Der personelle Aderlass war nicht zuletzt im Abwehr-Innenblock spürbar, obwohl alle – inklusive Ivo Santos, der erneut aushalf und vorne sogar traf – alles hineinwarfen und so den Rückstand zwischen drei und fünf Toren hielten.

Löwengebrüll – Stimmen zum Spiel

Jamal Naji: „Es war ein verdienter Flensburger Sieg. Ich denke aber nicht, dass wir fünf Tore
heute schlechter waren. Wir hätten Flensburg länger ins Straucheln bringen können. Es liegt aber natürlich auch an der gegnerischen Qualität. Vor allem im Angriff findet die SG gegen unsere Abwehr immer wieder Lösungen. Von zwei Phasen abgesehen, waren wir aber im Positionsangriff auch sehr effektiv für unsere Verhältnisse. Diese Phase vor der Halbzeit ärgert mich sehr. Ich glaube, wir müssen hier nicht mit minus drei in die Kabine gehen, Flensburg kann sich nicht beschweren, wenn es plus eins für uns gestanden hätte. In Summe ist Flensburg cool und abgezockt geblieben, hat in den entscheidenden Phasen sein Kreisläufer-Spiel forciert. Wir haben heute alles rausgehauen, was geht, aber fairerweise muss man sagen, dass sich die Flensburger Qualität durchgesetzt hat.“

Nicolej Krickau: „Die personelle Situation ist für den BHC natürlich ein schwieriger Prozess. Wir hoffen das Beste für den BHC. Mit dem Sieg sind wir zufrieden. Es war ein merkwürdiges Spiel, weil der BHC in seiner Lage natürlich weniger Tempo geht. Wenn wir nicht unser Tempo auf das Feld bringen können, müssen wir mehr gemeinsamen Aktionismus an den Tag legen. Wir haben noch Abstimmungsprobleme in der Abwehr, aber wir werden besser und besser. Das war auch gut zu sehen. Wir bauen unser Selbstvertrauen auf. Daher freuen wir uns über die beiden Punkte. Die Qualität wird besser und besser mit jedem Spiel und jeder Einheit.“

Jörg Föste: „Eine engagierte Vorstellung unseres Teams, das vor allem eines in dieser komplizierten Saisonphase unter Beweis gestellt hat: Es ist intakt. Zum Sieg fehlten in den vier Spielabschnitten verschiedene Dinge. Im ersten Viertel Torwartparaden. Im zweiten Viertel hatten wir zu viele technische Fehler. Im dritten bekommen wir Pytlick nicht in den Griff. Und zuletzt fehlte es schlicht an Substanz.“

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