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SolingenNächtliche Straßensperrung schützt den Feuersalamander

Nächtliche Straßensperrung schützt den Feuersalamander

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Hohlenpuhler Weg ist zwischen 13. Oktober und 30. November nachts nicht befahrbar, am Samstag und Sonntag ganztägig

Solingen/ Der Hohlenpuhler Weg wird von Freitag, den 13. Oktober, bis voraussichtlich Mittwoch, den 30. November 2023, jeweils in der Zeit von 19.00 Uhr bis 6.00 Uhr gesperrt. Grund dafür ist der vom Aussterben bedrohte Feuersalamander, der in den ersten Herbstwochen in seinem Lebensraum aktiver ist.

An Sonn-und Feiertagen ist die Durchfahrt ohnehin nicht möglich, so dass die Sperrung zugunsten der Spaziergänger aufrecht erhalten wird.

Da die Tiere im Dunkeln kaum wahrgenommen werden können, ist die Straße sowohl für Radfahrer als auch für Kraftfahrzeuge aller Art gesperrt.

Zur Vermeidung einer Vollsperrung helfen Anwohner, indem diese zur Nacht die Straßen beidseits mit Barken sperren und morgens wieder öffnen.

Zu unterscheiden ist die Herbstsperrung von der Frühjahressperrung, die seit 30 Jahren vorgenommen wird und Erdkröte und Grasfrosch auf ihren Wanderungen schützen soll.

Die Verwaltung der Stadt Solingen bedankt sich bei allen Unterstützern in der Wupperaue und appelliert insbesondere an die Radfahrer, die gesperrte Strecke zu meiden.

Feuersalamander, die in unseren Wäldern und Bächen leben, gehören zu den am stärksten vom Aussterben bedrohten Tierarten. Weltweit sind zwei von fünf Amphibienarten gefährdet, begründet im Lebensraumverlust und der Empfindlichkeit gegenüber Lebensraumveränderungen durch z.B. Erwärmung.

Durch einen in Mitteleuropa eingebrachten Hautpilz, der in kurzer Zeit zum Tod führt, zeigt sich dieser Einfluss ebenso. Im wenig frequentierten Landschaftsraum ist der Pilz noch nicht verbreitet, was die Artenhilfsmaßnahme unterstreicht. Lebensraumschutz und -management zeigten an anderen Orten, dass sih die Populationen von Amphibienarten erholten.

Feuersalamander sind ihrem Ort treu, werden bis zu 70 Jahre alt und sind ganzjährig, überwiegend nachts, aktiv. Vor dem Rückzug in die Winterverstecke, z.B. in den Felsklüften oder unter Wurzelstubben, verlagern die Tiere ihren Aktionsraum in das nähere Umfeld. Bei mildem Herbstverlauf und an Regentagen sind die Tiere sehr aktiv, so dass sie die Straße queren. Zunehmende Wärme durch den Klimawandel verlängern dabei den Aktionszeitraum.

Ansprechpartnerin bei Fragen: Marita Klause, Stadtdienst Natur und Umwelt, Telefon 0212 / 290 – 6579 oder per E-Mail unter naturschutz@solingen.de.

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