Solingen/ Prof. Dr. Martin Eversmeyer, Vorsitzender der Geschäftsführung des Städtischen Klinikums Solingen erklärt nach den gestrigen Gesprächen zwischen den Krankenhausträgern, Rettungsdiensten, Bezirksregierung Düsseldorf und dem NRW-Gesundheitsministerium (MAGS):
„Die Sicherstellung der medizinischen Versorgung in der Stadt Solingen hat für uns als größtes Krankenhaus in der Region höchste Priorität. Dies haben wir heute mit allen Beteiligten besprochen und es den Verantwortlichen im NRW-Gesundheitsministerium versichert.
Wir haben bereits damit begonnen, die Kapazitäten im stationären Bereich sowie in der ambulanten Notfallversorgung erheblich aufzustocken. Ab dem 1. Januar 2024 stehen im Solinger Klinikum über 600 Betten zur Verfügung, die dauerhaft belegt werden können. Dies ermöglicht uns die Aufnahme von rund 8.000 zusätzlichen Patienten pro Jahr. Und zwar sowohl im Bereich der Neurologie als auch in anderen Disziplinen. Die Leistungskapazität der Zentralen Notfallambulanz (ZNA) wird um 20 Prozent erhöht. Dies bedeutet 18.000 bis 20.000 zusätzliche Notfallbehandlungen im Jahr. Die dafür erforderlichen räumlichen und medizintechnischen Anpassungen und Maßnahmen sind im vollen Gang. Wir schaffen im Bestand neue Stationsbereiche und erweitern die Zahl der Behandlungsplätze in der ZNA. Auch mit der Beschaffung von neuen Großgeräten (CT sowie modernste Apparatur zur Diagnostik und Behandlung von Gefäßerkrankungen und Schlaganfall) befinden wir uns im Zeitplan.
Es ist erfreulich, dass wir auch die personelle Besetzung sichern können. Wir haben zum 1. Januar 2024 mit über 180 neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern feste Arbeitsverträge geschlossen. Und es erreicht uns weiterhin eine große Zahl von qualifizierten Bewerbungen, sodass wir in der Lage sein werden, bereits Anfang kommenden Jahres ein neurologisches Team mit einer ergänzenden Schlaganfallversorgung für den Kreis Mettmann im Evangelischen Krankenhaus Mettmann aufzustellen. Wir werden in den kommenden Tagen weitere Gespräche mit den Rettungsdiensten führen, um die Gesamtnotfallversorgung in der Region neu zu konzipieren.
Wir sind zuversichtlich, dass wir in enger Kooperation mit allen beteiligten Partnern weiterhin eine gute medizinische Versorgung für die Menschen in der Region werden sichern können.“