Solingen/ Die FDP hat ihre Unstimmigkeiten, die mit dem Austritt von Raoul Brattig aus der Fraktion ihren Gipfel erreichten, beigelegt. Alle drei Ratsmitglieder der FDP erklären gemeinsam, sich wieder zu einer FDP-Fraktion im Rat zusammenzuschließen.
Jürgen Albermann, der auch künftig die Fraktion als Vorsitzender anführen wird, erklärt: „Der Austritt von Raoul kam für uns völlig überraschend. Gleichzeitig hat uns dieser Schritt zum Nachdenken und Einlenken gebracht. Wir haben konstruktiv und im gegenseitigen Respekt miteinander gesprochen und unsere unterschiedlichen Wahrnehmungen ausgetauscht. Auf dieser Grundlage war es möglich, die Unstimmigkeiten zu klären und zu lösen.“
Raoul Brattig ergänzt: „Ich bin froh, dass wir unsere Differenzen klären und ausräumen konnten und wir wieder gemeinsam liberale Politik für und in Solingen gestalten wollen. Im Vordergrund steht das Wohl der Stadt. Dafür sind wir gewählt. Daher habe ich mich den Gesprächen auch nach meinem Austritt aus der Fraktion nicht verschließen wollen. Im Gegenteil, mein Austritt war ein Alarm, der uns wieder zusammengeführt hat.“
Robert Weindl: „Ich hätte mir die Gespräche früher gewünscht, so dass es erst gar nicht zur Entzweiung gekommen wäre. Das hätte uns viel Ärger erspart. Gleichzeitig ist es gut, dass wir nach vorne schauen und wir gemeinsam als Fraktion liberale Politik für Solingen machen wollen. Als Gruppe oder Einzelkämpfer wären unsere guten politischen Ideen ohne Einfluß geblieben. Das wollten und können wir weder den Bürgerinnen und Bürgern, die uns in den Rat der Stadt gewählt haben, noch der FDP Solingen zumuten.“
Die Fraktion wird in der jetzigen Konstellation bis zum 15. März 2024 fortgeführt. Jürgen Albermann und Robert Weindl werden sich danach aus der Ratsarbeit zurückziehen und ihr Mandat niederlegen. Albermann: „Wir haben der Partei schon sehr früh, weit vor dem Austritt von Raoul, signalisiert, dass ich und Robert Weindl für eine kommende Wahlperiode nicht mehr zur Verfügung stehen und deshalb rechtzeitig vor dem Beginn des Kommunalwahlkampfes noch in dieser Wahlperiode unser Mandat zugunsten nachfolgender Personen, die zukünftig für die FDP im Rat der Stadt Solingen arbeiten wollen, zurückzugeben.“
