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GesundheitSchlaganfallversorgung erfolgt ab 1. Dezember im Städtischen Klinikum Solingen

Schlaganfallversorgung erfolgt ab 1. Dezember im Städtischen Klinikum Solingen

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Solingen/ Aufgrund der abnehmenden Personalzahlen in der St. Lukas Klinik in Solingen hatte die Kplus Gruppe in den letzten Tagen mitgeteilt, dass sie eine Versorgung über den 1. Dezember hinaus nicht mehr gewährleisten kann und daher den Betrieb zu Ende November einstellen wird. Dies gilt auch für die sensible Versorgung von Schlaganfällen.

Mit Hochdruck haben alle Beteiligten – das Gesundheitsministerium in Düsseldorf, die Bezirksregierung, die Krankenkassen, die beiden beteiligten Krankenhäuser in Solingen sowie viele andere umliegende Kliniken und der Rettungsdienst daran gearbeitet, dass der geplante Übergang der Versorgung von der St. Lukas Klinik auf das Städtische Klinikum Solingen vom ursprünglich geplanten 20. Dezember auf den 1. Dezember vorgezogen wird.

„Nunmehr können wir von Seiten des Klinikums mit Erleichterung mitteilen, dass alle Voraussetzungen in den letzten Tagen geschaffen wurden, um die Notfallversorgung im Bereich der Neurologie und der Schlaganfälle aber auch in den anderen Bereichen der Medizin ab Anfang Dezember sicherzustellen“, berichtet Prof. Dr. Martin Eversmeyer, Vorsitzender der Geschäftsführung am Städtischen Klinikum Solingen.

Ab dem 24. November bis zum 30. November werden Schlaganfallpatienten notfallmäßig in der St. Lukas Klinik versorgt, von wo sie anschließend zur weiteren stationären Versorgung ins Städtische Klinikum Solingen überführt werden. Die uneingeschränkte Schlaganfallversorgung im Städtischen Klinikum Solingen ist zum 1. Dezember sichergestellt.

Die St. Lukas Klinik hatte angeboten, ihre Mitarbeiter der Neurologie, die ans Städtische Klinikum wechseln werden, früher aus den Verträgen zu lassen, um die Versorgung lückenlos zu sichern. Der Dank gilt daher den zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zum Teil sogar auf ihren geplanten Urlaub im Dezember verzichten und schon einen Monat früher ihren Dienst im Klinikum aufnehmen werden. Hierfür erhalten sie einen zusätzlichen Freizeitausgleich.

„Im Juli dieses Jahres standen wir vor der Herausforderung, die Versorgung der Lukas-Klinik zum 1. Januar zu übernehmen. Seitdem überschlagen sich die Bautätigkeiten und Investitionen in unserem Krankenhaus. Alles war ausgerichtet auf die Zeit vor Weihnachten. Dass wir nun schon den erweiterten Betrieb ab Anfang Dezember aufnehmen müssen, hat uns nochmals herausgefordert. Wichtig am heutigen Tag ist aber, dass wir Erfolg melden können und damit den Bürgerinnen und Bürgern in der Stadt Solingen und im Kreis Mettmann sagen können, dass die Krankenhausversorgung durch zusätzliche Kapazitäten am Städtischen Klinikum Solingen unter Mithilfe von anderen, umliegenden Krankenhäusern gesichert ist. Hilfreich ist hier auch der angekündigte Weiterbetrieb des Krankenhauses Hilden“, stellt Prof. Dr. Eversmeyer fest.

Auch der Oberbürgermeister der Stadt Solingen, Tim Kurzbach, zeigt sich erleichtert: „Hier wurde Tag und Nacht durchgearbeitet, um die Krankenhausversorgung abzusichern. Deshalb gilt mein Dank allen denen, die daran beteiligt waren und sind. Die nächsten Wochen werden noch eine Herausforderung für uns werden, aber ich habe mich davon überzeugt, dass alle Vorkehrungen getroffen wurden, um den Bürgerinnen und Bürger weiterhin eine gute Krankenhausversorgung zu bieten. Es sind hohe Millionenbeträge in den letzten Wochen im Klinikum Solingen investiert worden. Trotzdem sind diese Maßnahmen nur Interimslösungen. Eine vollständige Neuordnung der Krankenhauslandschaft wird es erst mit der geplanten Inbetriebnahme unseres Neubaus 2027/2028 geben.“

Der zuständige Gesundheitsdezernent Jan Welzel dankt allen Beteiligten für ihre Professionalität: „Die Schließung eines Krankenhauses ist für alle Beteiligten ein großer Kraftakt, da im laufenden Betrieb die Abläufe neu organisiert werden müssen. Insbesondere ist es gelungen, die notwendigen Personalressourcen bei Ärzten und in der Pflege in Solingen zu erhalten und nahtlos von dem einen Träger zu dem anderen Träger zu überführen. Hierfür mein ausdrücklicher Dank.“

Mittlerweile kommt auch die Kooperation mit dem Evangelischen Krankenhaus Mettmann voran. Das Konzept wird zurzeit final unter allen Beteiligten abgestimmt. Das Städtische Klinikum Solingen wird ein ärztliches Team für die dortige Neurologie zur Verfügung stellen. Geplant ist die Aufnahme von Schlaganfall- und anderen neurologischen Patienten ab April 2024. Auch hier sind Baumaßnahmen notwendig, die im 1. Halbjahr 2024 durchgeführt werden, sodass ein Ausbau bis Mitte kommenden Jahres erfolgen wird. Parallel wird es eine permanente teleradiologische Anbindung an das Solinger Klinikum geben, sodass die Schlaganfallpatienten an den Ort gebracht werden, wo die schnellste und optimale Behandlung gesichert ist. Außerdem wurde ein Kooperationsvertrag mit dem Sana-Klinikum Remscheid unterschrieben. Das SKS wird neuroradiologische Leistungen dort erbringen und damit die Schlaganfallversorgung auch an diesem Krankenhaus verbessern. Prof. Dr. Eversmeyer: „Damit können wir erfreulicherweise feststellen, dass die Schlaganfallversorgung im Kreis Mettmann im Laufe des kommenden Jahres auf qualitativ hohem Niveau gesichert ist. Dies gilt auch für Remscheid.“

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