Feuerwehr erstattet Strafanzeige – Die Polizei hat die Ermittlungen zu den Angriffen aufgenommen
Solingen/ Am Mittwochabend wurde die Leitstelle der Feuerwehr gegen 18.34 Uhr von mehreren Anrufern über ein Feuer im Dachstuhl eines Wohn- und Geschäftshauses auf der Sauerbreystraße in Ohligs informiert. Aufgrund der detaillierten Meldungen alarmierte die Leitstelle umgehend die Löschzüge der Wachen II und III sowie die Löscheinheit 1 der Freiwilligen Feuerwehr Ohligs und mehrere Führungskräfte.
Die Flammen schlugen bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bereits aus dem Dach und die Sauerbreystraße war in dichten Brandrauch gehüllt, so ein Feuerwehrsprecher im Pressegespräch vor Ort.
Da sich nicht alle Bewohner des Gebäudes eigenständig ins Freie begeben konnten, retteten die Einsatzkräfte mehrere Personen vor den Flammen. Glücklicherweise blieben alle Bewohner unverletzt. Sie wurden allerdings trotzdem vor Ort durch den Rettungsdienst und einen Notarzt gesichtet um Verletzungen auszuschließen.
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Während der Löscharbeiten kam es plötzlich zu einer lauten Explosion. Laut Angaben eines Polizeisprechers wurde beobachtet, wie eine Personengruppe einen Knallkörper an einem Löschfahrzeug ablegte und anzündete. Daraufhin kam es zu einem extrem lauten Knall. Die Täter konnten allerdings im Rahmen einer Nahbereichsfahndung nicht mehr angetroffen werden. Die Polizei dementierte jedoch Gerüchte über einen direkten Angriff mit Raketen auf die Einsatzkräfte. Hierrüber hatten zunächst andere Solinger Medien berichtet. Glücklicherweise wurde durch den Böllerangriff niemand verletzt. Allerdings sorgte die lautstarke Explosion für erhebliche Aufregung an der Einsatzstelle.
Zeugen, die Angaben zu den Böllerangriff auf die Einsatzkräfte machen können, werden gebeten, sich mit der Polizei in Wuppertal unter der Telefonnummer 0202 / 284 – 0 in Verbindung zu setzen.
Während des Brandeinsatzes war die Sauerbreystraße für mehrere Stunden voll gesperrt. Zudem musste die Polizei den Bereich um das Brandhaus räumen, da die Einsatzkräfte durch zahlreiche Schaulustige behindert wurden.
Für den Fahrzeugverkehr war die Sauerbreystraße mehrere Stunden voll gesperrt. Es kam dadurch zu kleineren Verkehrsbehinderungen.