- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -
BlaulichtStaatsanwaltschaft sicher: Iris S. (39) aus Wald verkaufte Kinderporno-Fotos ihrer Tochter (5)

Staatsanwaltschaft sicher: Iris S. (39) aus Wald verkaufte Kinderporno-Fotos ihrer Tochter (5)

- Anzeige - spot_img

Solingen/ Hinter den Mauern einer unscheinbaren 3-Zimmer-Wohnung spielten sich im Jahr 2022 offenbar erschreckende Szenen ab. Die mittlerweile 39-jährige Iris S. soll damals einem 42-jährigen Bekannten aus Berlin kinderpornografisches Bildmaterial für mehrere hundert Euro verkauft haben. Die Kriminalpolizei ermittelt nun, um Licht in die düsteren Geschehnisse zu bringen.

Tochter war zum damaligen Tatzeitpunkt gerade 5 Jahre alt

Der aktuelle Stand der Ermittlungen, so die Staatsanwaltschaften in Wuppertal und Berlin, deute darauf hin, dass die mutmaßlichen Straftaten bereits im Jahr 2022 stattgefunden haben. Zu diesem Zeitpunkt war die ihre Tochter gerade einmal fünf Jahre alt. Wolf-Tilman Baumert, leitender Oberstaatsanwalt und Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Wuppertal, bestätigte die laufenden Ermittlungen und wies darauf hin, dass der Tatverdächtigen im Falle einer Verurteilung eine Haftstrafe von bis zu 15 Jahren droht.

Durchsuchung in Berlin führten zu Ermittlungen in Solingen

Die Ermittlungen in diesem Fall begannen in Berlin. Bei der Durchsuchung der Wohnung eines 42-Jährigen wurde kinderpornografisches Material aufgefunden. Die Ermittler konnten die Spur mehrerer Fotoaufnahmen bis nach Solingen zurückverfolgen und beauftragten die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft in Wuppertal mit den weiteren Ermittlungen. Letzte Woche Donnerstag (18. Januar) erfolgte dann die Durchsuchung der Wohnung von Iris S. am Rande einer Wohnsiedlung in Wald. Noch während der laufenden Wohnungsdurchsuchung wurde die Beschuldigte festgenommen. An Folgetag wurde die auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete. Im Anschluss wurde die Beschuldige in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Hinter dieser Wohnungstür lebte die Mutter mit Tochter und Sohn (Foto: B.A.)

Knapp 500 Euro für zwei Fotos

Zwei Fotos soll die Mutter dem Bekannten aus Berlin verkauft haben und dafür eine nicht geringe Menge Geld bekommen haben. Ob die 39-Jährige noch weitere Bilder angefertigt und sie ebenfalls verkauft haben soll, prüfen die Ermittler derzeit. Bei der Wohnungsdurchsuchung konnten die Ermittler neun Datenträger sicherstellen. Darunter befinden sich nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft u.a. fünf Handys sowie Tabletts und Notebooks. Die Datenträger werden nun zeitnah von erfahrenen und speziell geschulten Ermittlern gesichtet und ausgewertet.

Die 39-Jährige äußerte sich in einer polizeilichen Vernehmung nur begrenzt. Nach Aussage der Staatsanwaltschaft räumte sie ein, mit dem 42-Mann aus Berlin Kontakt gehabt zu haben. Eine weitere Aussage verweigerte sie allerdings. Sie wird jetzt von einem Pflichtverteidiger vertreten.

Kinder offenbar noch in der Wohnung der Beschuldigten
Besonders verstörend ist die Tatsache, dass sich zwei der drei Kinder der Beschuldigten offenbar immer noch in der Wohnung aufhalten sollen. Nachbarn berichteten vor Ort gegenüber Pressevertretern, dass sich derzeit der angebliche Ehemann und Vater um die minderjährigen Kinder kümmern soll. Auch sollen die Kinder am Wochenende auf einem Spielplatz in unmittelbarer Nähe des Hauses gesehen worden sein.

„Dieser Mann war auch während der Durchsuchung anwesend, gegen ihn wird aber nicht ermittelt“ erklärte Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert. Er wird als Zeuge in dem Verfahren geführt.

Die Stadt Solingen äußerte sich bislang nicht inhaltlich zu diesem brisanten Aspekt und verweist auf die laufenden Ermittlungen.

Das Foto (B.A.) zeigt einen Kinderspielplatz in der Nähe der Wohnung von Iris S.

Nachbarskind war zu Besuch bei der Familie
Die Nachbarschaft reagiert geschockt auf die Enthüllungen. Eine Mutter erzählt, dass ihre 9-jährige Tochter oft mit den Kindern der Beschuldigten gespielt habe. Sie sei „öfters bei Familie S. zu Besuch gewesen“. Die Gedanken daran, was ihrer Nachbarin vorgeworfen wird, erschüttern die 47-jährige Mutter sehr. Eine weitere Nachbarin, die bisher ein gutes Verhältnis zur Beschuldigten pflegte, zeigt sich ebenfalls völlig fassungslos und betont, dass sie in der Vergangenheit sogar auf die Kinder aufgepasst habe.

Die Ermittlungen in diesem verstörenden Fall dauern an. Der 39-jährigen Tatverdächtigen wurde von Amts wegen ein Pflichtverteidiger bestellt.

- Anzeige - spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img

Weitere Nachrichten

- Anzeige -