- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -
SolingenNach Kplus-Insolvenz: Genesis in Wald schließt zum 31. März

Nach Kplus-Insolvenz: Genesis in Wald schließt zum 31. März

- Anzeige - spot_img

Die Genesis GmbH beschäftigt als Inklusionsbetrieb 110 Mitarbeiter, darunter rund 50 Menschen mit Behinderungen

Solingen/ Die Sanierung der Genesis ist gescheitert. Das Inklusionsunternehmen mit seinen 110 Beschäftigten stellt zum 31. März 2024 den Betrieb sowohl der Zentralküche als auch des Garten- und Landschaftsbaus ein. „Wir werden den Mitarbeitenden anbieten, in eine Transfergesellschaft zu wechseln und wollen daher den Betrieb zumindest bis zum 31. März 2024 fortsetzen“, erklärt Friedemann Schade, Generalhandlungsbevollmächtigter im Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung der Genesis. Damit haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, sich weiter zu qualifizieren und so ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. „Wir wissen, dass die Situation gerade für Menschen mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt enorm schwierig ist und wollen ihnen zumindest diese Perspektive bieten“, sagt Sachwalter Dr. Jens Schmidt.

Noch im Oktober hatten sich beide verhalten optimistisch gezeigt, man wolle sich Zeit nehmen, um der besonderen Verantwortung für eine Inklusionsgesellschaft gerecht zu werden und die Situation durch neue externe Kunden stabilisieren. Denn mit der Schließung der Kliniken in Haan und Solingen und der Übernahme des Hildener Krankenhauses durch die GFO sind große Kunden weggebrochen.

Nachdem der wirtschaftliche Betrieb der Klinikstandorte der Kplus Gruppe nicht weiter möglich war, habe man mehrfach auf die möglichen Folgen für das Inklusionsunternehmen hingewiesen, erklärt Friedemann Schade.

Die letzten Monate hatte man nach möglichen Kunden, aber auch nach neuen Eigentümern gesucht, die den Fortbestand als Inklusionsunternehmen sichern sollten. Auch mit der Landes- und Kommunalpolitik wurde nach Lösungen gesucht. Mit dem damaligen Geschäftsführer der Solinger Lebenshilfe und heutigen Landtagsabgeordneten, Josef Neumann, hatte die Kplus Gruppe die Genesis als inklusives Vorzeigeprojekt gegründet. „Ich bin beeindruckt von der verantwortungsvollen Unterstützung und den Ideen bei den gemeinsamen Rettungsversuchen“, sagt Dr. Jens Schmidt. Letztlich hätten alle Bemühungen um eine Fortführung aber leider nicht zum Erfolg geführt.

„Wir haben bis zuletzt gekämpft und uns Zeit genommen. Aber um zumindest eine Transfergesellschaft mit Unterstützung der Agentur für Arbeit finanzieren zu können, wollen wir den Betrieb noch bis zum 31. März 2024 fortführen und dann leider schließen.“, ergänzt Schade. Alle Mittel seien nach unternehmerischem Ermessen ausgeschöpft. „Wenn sich andere Ideen ergeben, werden wir uns diesen natürlich nicht verschließen“, erklärt Schmidt.

Während einer Versammlung wurden die Mitarbeiter darüber ebenso informiert wie über die Möglichkeit, in die Transfergesellschaft zu wechseln.

- Anzeige - spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img

Weitere Nachrichten

- Anzeige -