Solingen/ Bei der diesjährigen Preisverleihung der Energiescouts der Bergischen Industrie- und Handelskammer (IHK) am vergangenen Dienstag, 12. März, präsentierten in Wuppertal die beiden Auszubildenden der Stadt Solingen, Constantin Fischer und Nick Seilheimer, ihr Energiescout-Projekt mit dem Titel „Lohnt sich die Installation einer Photovoltaik-Anlage?“. Als Beispiel wählten sie die Kindertagesstätte Pusteblume in Solingen. Sie zeigten auf, zu welchen Einsparungen ein solches Vorhaben führen kann. Ihre Ergebnisse sollen bei einer potentiellen Installation dieser Anlage mit in die Bewertung als Entscheidungsgrundlage einfließen.
Alle Teilnehmer entwickeln eigenverantwortlich Projekte zur Einsparung von Energie und weiteren Ressourcen im Betrieb. Die zuständige IHK prämierte nun die besten Projekte vor Ort und nominierte die Sieger für den jährlichen Bundeswettbewerb in Berlin. Insgesamt nahmen sechs verschiedene Unternehmen aus dem bergischen Städtedreieck an dieser Schulungsreihe 2023/2024 teil – unter anderem auch die Stadtsparkasse Wuppertal und die Firma Knipex. Das Projekt von Constantin Fischer und Nick Seilheimer gewann zwar nicht den Jury-Preis – beide Teilnehmer dürfen sich nun aber Energiescouts nennen.
Energie-Scouts sind sowohl kaufmännische als auch gewerblich-technische Auszubildende, die sich bei den regionalen Industrie- und Handelskammern (IHKs) zu den Themen Energie- und Ressourceneffizienz sowie Klimaschutz im Betrieb weiterbilden. Auszubildende aller Berufe sind willkommen – eine Spezialisierung wird nicht vorausgesetzt. Die Azubis erwerben in Fachworkshops das notwendige Hintergrundwissen zu Technologien und Verfahren sowie zu Wirtschaftlichkeitsrechnung und Projektmanagement. Zudem erlernen sie die praktische Anwendung von Messgeräten sowie das Erheben und Bewerten von Energiedaten. Gut gerüstet gehen sie anschließend in ihren Ausbildungsbetrieben auf die Suche nach Stromfressern und ineffizienten Prozessen.