Solingen/ Eine Serie von Brandstiftungen erschütterte in der Nacht zum Samstag, 8. Juni, die Wohnsiedlung Hasselstraße. Gegen kurz nach 23.00 Uhr wurde die Feuerwehr das erste mal zu einem brennenden Müllcontainer alarmiert. Aufmerksame Anwohner hatten das Feuer entdeckt und sofort den Notruf gewählt. Aufgrund des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte der Brand zügig gelöscht werden.
Nur wenige Minuten nachdem die Einsatzkräfte wieder eingerückt waren gab es einen zweiten Alarm. Gegen Mitternacht stand erneut ein Müllcontainer auf der Hasselstraße in Vollbrand. Die Brandstelle liegt nur wenige hundert Meter entfernt von der ersten. Auch hier gelang es der Feuerwehr, die Flammen schnell abzulöschen und so ein übergreifen zu verhindern.
Angesichts der raschen Abfolge der Brände und der offensichtlichen Brandstiftungen reagierte die Polizei sofort. Zivile Einsatzkräfte der Polizei wurden unauffällig im Bereich der Wohnsiedlung Hasselstraße positioniert, um den Nahbereich verdeckt zu überwachen. Diese Vorsichtsmaßnahme erwies sich als goldrichtig, denn kurz nach dem zweiten Einsatz schlugen die Täter erneut zu. Gegen 0.55 Uhr, wieder kurz nach dem Abrücken der Einsatzkräfte, brannte erneut ein Müllcontainer in der unmittelbarer Nähe zu den vorherigen Brandorten.
Die eingesetzten Zivilkräfte der Polizei konnten drei Jugendliche vom Brandort weglaufen sehen. Umgehend nahmen Sie die Verfolgung auf und konnten zunächst zwei Personen vorläufug festnehmen.
Ein dritter Tatverdächtiger flüchtete in ein angrenzendes Wohnhaus, konnte jedoch nach kurzer Ermittlung ebenfalls festgenommen und zur Polizeiwache gebracht werden. Bei den vorläufig festgenommenen Tatverdächtigen handelt es sich nach Polizeiangaben um Jugendliche im Alter von 16 und 18 Jahren. Zur Spurensicherung durch die Kriminalpolizei wurden die Hände der Tatverdächtigen in Beutel für Beweismittel gesteckt, damit mögliche Spuren enthalten bleiben. Mindestens einer der Tatverdächtigen trug dabei Handschellen.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden volljährigen Tatverdächtigen entlassen. Der Minderjährige wurde an seine Erziehungsberechtigen übergeben.
