Ausnahme gilt nur für Schlaganfallstation (Stroke Unit)
Solingen/ Aufgrund der aktuellen Corona-Situation kann die St. Lukas Klinik bis auf weiteres keine Patienten mehr aufnehmen. Der Krankenstand der Mitarbeitenden ist so hoch, dass der sofortige Aufnahmestopp unvermeidlich ist. Derzeit fallen 32 Pflegekräfte aus, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, hinzu kommen die jahreszeitlich bedingten Ausfälle und Langzeitkranke. Dies konnte innerhalb der Klinik nicht mehr kompensiert werden.
Davon betroffen ist auch die Notfall-Ambulanz. Das Krankenhaus im Stadtteil Ohligs wird derzeit auch nicht mehr durch den Rettungsdienst angefahren.
Einzig die Stroke-Unit bleibt weiterhin für Notfälle geöffnet
Einzige Ausnahme des Aufnahmestopps sind schwer erkrankte Menschen mit eine Schlaganfall-Sympthomatik. Die Schlaganfall-Station (sog. „Stroke Unit“) ist in der St. Lukas Klinik von regionaler Bedeutung, sodass regelmäßig auch Erkrankte aus Nachbarstädten mit entsprechendem Krankheitsbild durch den Rettungsdienst in das Ohligser Krankenhaus transportiert werden.
Notfall-Patienten sollen sich direkt an andere Krankenhäuser wenden
„Natürlich wird ein dringender Notfall nicht an der Klinikpforte abgewiesen“ so Cerstin Tschirner, Pressesprecherin der K-Plus-Gruppe. Eine Behandlung von lebensbedrohlichen Notfällen sei zu jeder Zeit sichergestellt. Allerdings kann im Anschluss keine Aufnahme in die St- Lukas Klinik erfolgen.
Nach erfolgter Notfallbehandlung müssen die Patienten dann ggf. durch den Rettungsdienst zur Weiterbehandlung in andere Kliniken transportiert werden. Die Rettungsleitstellen in der Region sind bereits über den Aufnahmestopp in der Ohliger Klinik informiert. Zur Zeit ist nicht absehbar, wann die St. Lukas Klinik wieder Patientinnen und Patienten aufnehmen kann.
Bereits terminierte stationäre Aufenthalte wurden abgesagt. Bei Unklarheiten sollen die Betroffenen nicht persönlich zur Klink kommen, sondern telefonisch unter der Rufnummer 0212 / 705 – 0 nachfragen.
