Solingen/ Der Caritasverband Wuppertal/Solingen bleibt Ansprechpartner und Helfer für die lokalen Opfer der Hochwasserkatastrophe von Juni und noch mehr: Er weitet seine Hilfe für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger mit einem eigenen Hochwasserbüro aus. „Wir werden aus heutiger Sicht mindestens noch ein Jahr mit unserem Unterstützungspotenzial und zusätzlichen personellen Resssourcen in Solingen-Unterburg einschließlich der dort umliegenden Hofschaften und in Wuppertal-Beyenburg tätig
sein“, kündigten jetzt die beiden Caritasvorstände Dr. Christoph Humburg und Dr. Wolfgang Kues an.
Der Caritasverband war in beiden Städten unmittelbar nach der Flut mit Einsatzkräften vor Ort. In den ersten Wochen hatte dann ein Caritasinterner Krisenstab weitergehende Hilfen in Unterburg und Beyenburg organisiert, unter anderem auch Freizeitangebote für Kinder und Senioren. Derzeit ist der Verband zum Beispiel mit Mitarbeiterinnen aus dem
Fachdienst Gemeindecaritas vor Ort beratend und helfend aktiv. Finanzielle Unterstützung gibt es in Wuppertal für den personellen Aufwand von der Stadtverwaltung.
Ab Mitte September wird dann eine eigens dafür eingestellte Mitarbeiterin den Dienst beim Caritasverband aufnehmen und die Koordination der Hochwasserhilfen und der anstehenden Wiederaufbauhilfen in Wuppertal und Solingen übernehmen. Ihre Finanzierung übernimmt Caritas International. „Die neue Mitarbeiterin stammt selber aus einem Hochwassergebiet und kennt die Probleme der betroffenen Menschen“, so der
Caritasvorstand. Eine ihrer Aufgaben wird auch die Aufnahme von Bedarfen und die Vermittlung psychosozialer Unterstützungsangebote sein. Außerdem will der Caritasverband mit der neuen Koordinierungsstelle ein funktionierendes Gemeinwesen fördern.