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PolitikSolingen: Wahlanalyse zur Bundestagswahl 2021

Solingen: Wahlanalyse zur Bundestagswahl 2021

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Grüne (plus 8,80 %) und SPD (plus 4,3 %) gewinnen hinzu – CDU (minus 7,4 %) und Die Linke (minus 4,2 %) verlieren an Wählerstimmen

Solingen/ 82.221 Wählerinnen und Wähler haben sich an der Bundestagswahl 2021 in Solingen beteiligt. Dies entspricht einer Quote von 73,8 Prozent (NRW: 76,4 und Deutschland: 76,6%) und liegt damit genau einen Prozentpunkt über der Wahlbeteiligung von 2017. Wahlberechtigt waren 111.392 Solingerinnen und Solinger.

Wahlergebnisse

Hier GRAFIK Bundestagswahlen 2021 und 2017 im Vergleich:

https://www.datawrapper.de/_/PoR53/

Bei der Bundestagswahl 2021 gibt es in Solingen zwei große Gewinner: die GRÜNEN konnten ihr Ergebnis von 2017 verdoppeln und haben nach 7,5 Prozent der gültigen Zweitstimmen 2017 nun 16,3 Prozent erzielt. Die SPD konnte sich von 24,8 Prozent auf 29,1 Prozent verbessern. Alle weiteren größeren Parteien in Solingen haben schlechter als 2017 abgeschnitten. Den größten Verlust hat die CDU mit 7,4 Prozentpunkten erlitten, die LINKE haben ihr Ergebnis von 2017 halbiert (von 8,1 auf 3,9 Prozent), die AfD hat 2,5 Prozentpunkte verloren und die FDP 2 Prozentpunkte. Die sonstigen Parteien erzielten in diesem Jahr mit 7,2 Prozent ein besseres Ergebnis als 2017 (4,1 Prozent).

Wählerwanderungsanalyse

Hier GRAFIK Wählerwanderung:

https://www.datawrapper.de/_/9zUiK/

Aus dem Vergleich der Zweitstimmen zwischen beiden Wahlen kann für die größeren Parteien eine Wählerwanderungsschätzung vorgenommen werden. Diese statistischen Ergebnisse stellen die wahrscheinlichen Ströme von Wählerinnen und Wählern zwischen den zwei Bundestagswahlen dar und basieren auf den Stimmbezirks- und Briefwahlergebnissen. Die folgenden gerundeten Zahlen stellen die berechneten Salden der Wählerwanderungsschätzungen dar.

Die CDU hat rund 5.940 Stimmen im Vergleich zu 2017 verloren. Der größte Teil, ca. 2.990 Stimmen, gingen dabei in Summe an die Gruppe der Nichtwähler verloren. Weiterhin haben 2021 rund 2.120 Wahlberechtigte die GRÜNEN gewählt, deren Stimmen 2017 noch die CDU erhalten hat. Zur SPD sind ca. 1.370 Stimmen gewandert. Dem gegenüber stehen nur geringe Gewinne von der LINKEN (400 Stimmen), der AfD (200 Stimmen) und der FDP (130 Stimmen).

Die SPD hat ihr Plus von rund 3.570 Stimmen vor allem aus der Gruppe der Nichtwähler (1.950) sowie von der CDU (1.370), den LINKEN (620), der FDP (410) und der AfD (180) gewonnen, aber Stimmen an die GRÜNEN (510) und sonstige Parteien (450) abgeben müssen.

Die GRÜNEN haben 7.200 Stimmen im Vergleich zu 2017 gewonnen. Dieser hohe Zuwachs setzt sich aus ähnlich großen Teilen von vorherigen Nichtwählern (2.200), von der CDU (2.120) und der FDP (1.780) zusammen. Von den LINKEN kamen weitere 520 Stimmen, von der SPD 510 und von der AfD 310. Einzig zu sonstigen Parteien wurden rechnerisch ca. 240 Stimmen verloren.

Die FDP hat 1.550 Stimmen zu 2017 verloren. Es gingen 1.780 Stimmen zu den GRÜNEN, 410 zur SPD und 130 zur CDU verloren. Gleichzeitig wurden ca. 510 Stimmen von vorherigen AfD-Wählern und 450 von Wählern der LINKEN gewonnen.

DIE LINKE hat massiv an Stimmen eingebüßt und nach den Ergebnissen der Wählerwanderungsanalyse an alle anderen Parteien Stimmen verloren. Die größte Gruppe darunter sind die Nichtwähler mit 690 Stimmen, gefolgt von der SPD mit 620 Stimmen, den sonstigen Parteien mit 530 Stimmen und den GRÜNEN mit 520 Stimmen.

Die AfD hat verglichen mit 2017 in Solingen rund 2.000 Stimmen verloren und dabei an alle Parteien außer den LINKEN Wähler abgeben müssen. Die größten Wanderungsbewegungen sind zu den sonstigen Parteien mit 620 Stimmen, zur FDP mit 510 Stimmen, zu den Nichtwählern mit 420 Stimmen und zur den GRÜNEN mit 310 Stimmen auszumachen.

Die Gruppe der sonstigen Parteien, angeführt von der Tierschutzpartei, Die PARTEI sowie dieBasis, hat von allen größeren Parteien Stimmen gewonnen. Die größte Wanderungsbewegung stammt von vorherigen AfD-Wählern (620), von vorherigen Wählern der LINKEN (530), SPD-Wählern (450) sowie der Gruppe der Nichtwähler (280). Im Ergebnis konnten die GRÜNEN rechnerisch 2.200 und die SPD 1.950 Wähler mobilisieren, die 2017 nicht gewählt haben. Die CDU hat demgegenüber 2.990 ehemalige Wähler, die LINKEN 690 und die AfD 420 an die Gruppe der Nichtwähler verloren.

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