Solingen/ Die Internationale Bergische Kunstausstellung feierte in diesem Jahr ihre 75. Auflage. 11 Künstlerinnen und Künstler sowie eine Künstlergruppe präsentierten hierbei den Besucherinnen und Besuchern unterschiedlichste Werke in den Räumlichkeiten des Solinger Kunstmuseums.
Durch eine Fachjury wurde zu Beginn der Internationale Bergische Kunstpreis verliehen. Und auch die Besucherinnen und Besucher hatten die Möglichkeit, ihren Favoriten wählen. 577 gültige Stimmkarten wurden abgegeben. Die Auszählung ergab einen dritten Platz für Jan-Luka Schmitz, der sich über ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro freuen darf. In seiner bunten Malerei bewegt er sich zwischen Realität und Traum und neigt dabei zur Abstraktion. Menschliche Wesen werden dabei deformiert oder entzerrt, sie wirken einerseits fröhlich und lassen gleichzeitig Abgründe erahnen. Schmitz nutzt Themen aus dem alltäglichen Leben und gibt dem Betrachtenden ein regelrechtes Rätsel auf.
Auf den zweiten Platz hat es Pascal Sender, Gewinner des diesjährigen Kunstpreises, geschafft. Er greift in seiner Kunst die zunehmende Digitalisierung auf und überführt diese in diverse Medien. Er ist auf einer stetigen Suche nach Motiven aus dem Alltag, die er in unterschiedliche Wahrnehmungsebenen überführt. Die Figuren verwandelt der Künstler zu abstrakten, dynamischen Gebilden. Pascal Sender erhält als Zweitplatzierter ein Preisgeld von 1.000 Euro.
Publikumsliebling ist in diesem Jahr Ryo Kinoshita. Seine Kunst zeigt, wie er Malerei im Bezug auf ihre Materialität versteht. Seine Malerei ist nicht einfach nur auf einen Untergrund aufgetragen. Vielmehr ist der Träger, z.B. eine Leinwand, ein wichtiger Bestandteil seines Werkes. Merkmale wie Haptik, Lichtdurchlässigkeit und Oberflächenstruktur spielen dabei eine entscheidende Rolle. Als Gewinner des Publikumspreises erhält Ryo Kinoshita ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro.