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Dies & DasEngagierte Frauen auf den Spuren der "Liewerfrauen"

Engagierte Frauen auf den Spuren der „Liewerfrauen“

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Frauenforum kombinierte informative Wanderung mit dem Thema „Armut im Alter“

Solingen/ Im „Freilichtmuseum Solingens“ waren jetzt die Mitglieder des Frauenforums unterwegs: Vor ihrer Sitzung, die endlich wieder in Präsenz stattfinden konnte, begaben sich einige der engagierten Frauen auf die Spuren der Solinger Lieferfrauen. Der  lokalhistorisch versierte Stadtsprecher Lutz Peters stellte auf seinem Rundweg Teile des „Liewerfrauenweges“ vor und gab spannende Einblicke in die Solinger Industriekultur.

Rund 30 Personen kamen anschließend im Gründer- und Technologiezentrum zusammen, um das Thema „Frauen und Armut“ zu diskutieren, zu dem Heike Auer aus dem städtischen Strategiebereich Demografie und Inklusion detaillierte Daten und Entwicklungen der vergangenen Jahre vorstellte. So sei im Bereich der Altersarmut von Frauen bis zum Jahr 2036 eine signifikante Steigerung von 16,2 auf 27,8 Prozent zu erwarten.

Nur wer die Gründe ermittele, könne gezielte Maßnahmen gegen diese Entwicklung erarbeiten, waren sich die Frauen einig. So müssten beispielsweise für Frauen mit Migrationshintergrund Möglichkeiten geschaffen werden, die deutsche Sprache zu lernen, um den (Wieder-)Einstieg ins Berufsleben zu schaffen. Das gestalte sich aber für Frauen mit kleinen Kindern oftmals schwierig, weil Deutschkurse selten mit Kinderbetreuung angeboten werden.

Dies zeige sich, so die städtische Gleichstellungsbeauftragte Astrid Hofmann, auch in den Portraits von Frauen mit Zuwanderungserfahrung, deren Geschichten in der Broschüre „Erfolgreicher Einstieg ins Erwerbsleben“ zusammengestellt worden sind. Einen Dank für die aufwändige Arbeit gabe es von der Sprecherin des Frauenforums Martina Zsack-Möllmann.

Das Frauenforum Solingen beschäftigte sich zudem mit der weiteren Entwicklung des Kompetenzzentrums Frau und Beruf im Bergischen Städtedreieck, dessen Förderung aus europäischen und Landesmitteln nicht fortgesetzt wird. Derzeit erfolgen Gespräche auf kommunaler Ebene. Das Frauenforum sprach sich einstimmig für die Fortführung aus und betonte die Bedeutung des Kompetenzzentrums auch für die Wirtschaft.

Das Frauenforum ist ein Zusammenschluss von engagierten Frauen aus Frauengruppen, Institutionen, Parteien und Vereinen, beschäftigt sich mit aktuellen Themen, die Frauen betreffen, fördert und fordert die Gleichstellung von Frauen und Männern. Das Forum trifft sich vier- bis fünfmal im Jahr zu aktuellen Themen. Der nächste Termin ist am 22. November. Dann tagen die Frauen im Rahmen der geplanten Aktionswoche „NEIN! zu Gewalt gegen Frauen“ erstmals in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Jugendstadtrat zum Thema  „Digitale Gewalt und Hate Speech“.

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