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GesundheitSt. Lukas Klinik: Kplus-Gruppe gibt Standort in Ohligs bis 2026 auf

St. Lukas Klinik: Kplus-Gruppe gibt Standort in Ohligs bis 2026 auf

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Die medizinischen Abteilungen in der St. Lukas Klinik in Solingen-Ohligs ziehen in andere Standorte außerhalb Solingens um – Klinik wird 2026 geschlossen

Solingen/ Die Die Kplus Gruppe hat auf einer Pressekonferenz am heutigen Tag ein medizinisches Konzept vorgestellt, auf das sich alle stationären Partner in der Region verständigt haben. In diesem legen die Träger, die für fünf Krankenhäuser in Solingen, Hilden, Haan und Langenfeld verantwortlich sind, einen gemeinsamen Vorschlag vor, wer zukünftig welche medizinischen Leistungen in der Region anbieten soll.

Ziel ist es, existierende Doppelstrukturen abzubauen und medizinische Schwerpunkte – verteilt auf die einzelnen Häuser – auszubauen. Auf diese Weise soll die Qualität der Behandlungen gesteigert und die wohnortnahe Versorgung langfristig sichergestellt werden.

St. Lukas Klinik in Ohligs wird 2026 geschlossen

Dreh- und Angelpunkt dieses Konzepts ist die Entscheidung der Kplus Gruppe den Standort St. Lukas Klinik mit den dort vorhandenen Leistungen in vier Jahren nach Hilden umzuziehen.

Grundlage für die Entscheidung der Kplus Gruppe waren:

  • die Kosten für notwendige Investitionen in die Standorte in den nächsten Jahren
  • Analyse der Patientenströme in die einzelnen Häuser und die zukünftige Erreichbarkeit
  • langfristige Sicherstellung einer tragfähigen, hochwertigen Krankenhausversorgung für die Patientinnen und Patienten in der Region verbunden mit einer guten Perspektive für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Um die Patientenversorgung im Kreis Mettmann und in Solingen zukunftsfähig zu halten, braucht es, größere Fachabteilungen mit abgestimmten Schwerpunkten, die dann langfristig wirtschaftlich betrieben werden können. Zu diesem Zweck muss dort in Gebäude und Technik investieren werden, wo es für das gesamte Einzugsgebiet sinnvoll ist.

„Selbstverständlich ist das vor allem für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der St. Lukas Klinik eine harte Entscheidung, aber auch eine gute, denn sie bietet eine berufliche Sicherheit und erhöht die bereits sehr gute Qualität der Patientenversorgung. Ich kann guten Gewissens zusagen, dass unser Vorschlag die medizinische Versorgung in der Region – auch in Solingen – weiterhin sichergestellt. Wir schließen in einigen Jahren zwar ein Gebäude, aber dieselben Ärzte und Pflegekräfte werden dieselben Behandlungen ein paar Kilometer weiter dann in Hilden erbringen. Hierfür schlagen wir eine umfassende Erweiterung des Krankenhauses in Hilden vor und haben diesbezüglich einen Strukturfondantrag gestellt.“, erklärt Andreas Degelmann, Sprecher der Geschäftsführung der Kplus Gruppe. 

Das medizinische Konzept ist eine Antwort auf die Veränderungen der letzten Jahre und die Anforderungen an eine zukunftsgerichtete Patientenversorgung in der Region. „Diesen Anforderungen kann man nur gerecht werden, wenn man sich abstimmt und Stadt und Kreis gemeinsam denkt. Das haben wir mit den anderen Trägern der Region getan, denn die

Gesundheitsversorgung endet nicht an Stadtgrenzen“, betont Degelmann. Die Partner sehen sich in ihren Plänen auch durch die anstehende Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalen bestätigt. Krankenhäuser sollen sich weiter spezialisieren und gleichzeitig sicherstellen, dass die Bürger in Notfällen schnell eine Klinik erreichen können.

Andreas Degelmann betont: „Wichtig ist es, dass wir einen gemeinsamen Vorschlag erarbeitet haben, das vornehmlich eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung in den Blick nimmt. Das zeigt sich auch bei der Kooperation der Kplus Gruppe und des Städtischen Klinikums im Bereich Neurologie und der Schlaganfallversorgung.“

Mit einem Umzug der Neurologie nach Hilden wird die medizinische Versorgung im südlichen Kreis Mettmann deutlich verbessert und bleibt im Stadtgebiet Solingen im gleichem Maße erhalten wie bisher. Die neurologische Akutbehandlung im Stadtgebiet Solingen wird zudem noch einmal verbessert, indem zunächst die St. Lukas Klinik eine Nebenbetriebsstätte am Städtischen Klinikum Solingen eröffnet. Diese Nebenbetriebsstätte würde nach dem Umzug Teil der Neurologischen Abteilung des St. Josefs Krankenhaus in Hilden und die heutigen neurologischen Behandlungen des Klinikums übernehmen. Die Neurochirurgie bleibt am Städtischen Klinikum Solingen und als Teil des Neurozentrums mit der überregionalen Stroke Unit, der Neurologie und der Neuroradiologie des Partners radprax an den Standorten der Kplus Gruppe verbunden.

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der St. Lukas Klinik in Solingen bedeutet die Neuordnung der Krankenhauslandschaft die größte Veränderung. Sie werden zukünftig – nach einer Bauphase von etwa vier Jahren – nach Hilden umziehen. „Konkret schließen wir zwar in einigen Jahren ein Krankenhaus, in dem unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen sehr guten Job machen und auch weiterhin machen werden, aber wir können mit dem vorgelegten medizinischen Konzept gleich zwei Ziele der Zukunftssicherung erfüllen: Die Menschen in der Region werden weiterhin eine wohnortnahe Versorgung mit weiteren Spezialisierungen in Medizin und Pflege haben, wir sichern die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, erklärt Andreas Degelmann.

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