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Kunst & KulturMiriam Hindenberger wurde in Ohligs zur neuen Prädikantin ordiniert

Miriam Hindenberger wurde in Ohligs zur neuen Prädikantin ordiniert

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„Menschen in ihrem Glauben stärken und gemeinsam Kirche gestalten

Solingen/ Miriam Hindenberger wird zukünftig als ehrenamtliche Predigerin Gottesdienste gestalten. Nach ihrer Ordination zur Prädikantin durch Superintendentin Dr. Werner in der Stadtkirche Ohligs darf sie zukünftig eigenständig Gottesdienste leiten sowie Taufen, Beerdigungen und Trauungen feiern. „Mir ist es wichtig, Menschen auf ihrer Suche nach Gott zu begleiten, sie in ihrem Glauben zu stärken und dann gemeinsam Kirche zu gestalten“, erklärt die Ohligserin.

Bereits seit ihrer Jugend engagiert sie sich ehrenamtlich in der Gemeinde: zunächst als Teamerin in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, seit einigen Jahren im Ohligser Presbyterium, aktuell als dessen Vorsitzende. Auch Gebete und Predigten hat sie in diesem Rahmen früher bereits formuliert. Die intensive gut zweijährige Vorbereitung durch Kurse der Landeskirche waren für sie, die im Hauptberuf als Ausbilderin und Koordinatorin für Betreuung und Pflege arbeitet, trotzdem wichtig: Bibelkunde, die Lehre der Kirche, Theorie von Gottesdienst und Predigt, gottesdienstliche Präsenz. Ebenfalls viel gelernt habe sie durch den Austausch mit ihrer Praxisanleiterin Superintendentin Ilka Werner. Diese habe viele praktische Übungen in Solingen organisiert, gemeinsam mit der erfahrenen Prädikantin Petra Heidelberg und zwei weiteren angehenden Prädikantinnen aus Merscheid und Dorp. Beide hatten zeitgleich mit ihr die Ausbildung begonnen und waren bereits vor einigen Monaten ordiniert worden. Das gemeinsame Praxistraining habe ihr viel gebracht, findet Hindenberger: „Wir haben das Sprechen im Gottesdienst geprobt, Übungen zu Taufe oder Abendmahl gemacht und auch andere Gottesdienstformen ausprobiert wie Dialogpredigten oder Internetgottesdienste.“ Auch an das Tragen der gottesdienstlichen Amtstracht musste sie sich gewöhnen: „Ich habe eine Zeit gebraucht, mich im Talar normal zu bewegen.“

Sie liebe es, sich intensiv mit biblischen Texten zu beschäftigen und diese in den Dialog mit anderen Menschen und mit ihrem eigenen Alltag zu bringen, erklärt die engagierte Ohligserin. In ihrem neuen Ehrenamt möchte sie nun dazu beitragen, dass mehr Menschen von ihrem Glauben berichten: „Ich möchte andere ermutigen, sich auf Gott einzulassen und darüber selbst zu erzählen.“

In den zehn Solinger Gemeinden gibt es aktuell 19 Prädikantinnen und Prädikanten, in der gesamten Evangelischen Kirche im Rheinland etwa 650. „Sie sind eine tolle Bereicherung für die kirchliche Verkündigung und Gottesdienstlandschaft“, sagt Dr. Ilka Werner. Für Solingens Superintendentin wird auch das evangelische Verständnis vom Predigtamt deutlich, wenn dazu begabte und ausgebildete Laien genauso ordiniert werden wie hauptamtliche Pfarrerinnen und Pfarrer oder ehrenamtliche Pastorinnen und Pastoren nach einem vollen Theologiestudium mit anschließendem Vikariat.

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