Solingen/ Am Donnerstagmittag, 24. März, wurde der Leitstelle der Feuerwehr gegen 13.31 Uhr ein Feuer in einem Wohngebäude auf der Hermelinstraße in Höhscheid gemeldet. Nach Angaben der Anrufer sollten sich noch Personen in dem stark verrauchten Gebäude aufhalten. Aufgrund der detaillierten Einsatzmeldung wurden sofort zahlreiche Einsatzfahrzeuge zum Brandort alarmiert.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang starker Brandrauch aus einem geborstenen Küchenfenster im Erdgeschoss sowie aus der offenstehenden Eingangstüre einer Einfamilienhaus-Doppelhälfte. Aufmerksame Anwohner hatten den Bewohner des Hauses bereits aus dem verrauchten Haus in Sicherheit gebracht. Nach Sichtung durch einen Notarzt wurde der Mann in einem Rettungswagen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert. Er erlitt nach Angaben eines Feuerwehrsprechers eine Rauchgasvergiftung. „Die schnelle und mutige Reaktion der beteiligten Anwohner war hier sehr hilfreich und hat den Bewohner des Brandobjekts vor schwereren Verletzungen bewahrt“, so ein Sprecher der Feuerwehr.
Bei dem Feuer handelte es sich um einen ausgedehnten Küchenbrand, der mit einem C-Rohr unter Atemschutz schnell gelöscht werden konnte. Die Doppelhaus-Hälfte wurde durch die Rauchentwicklung stark beschädigt und ist bis auf weiteres nicht bewohnbar.
Insgesamt wurden vier Trupps unter Atemschutz zu Brandbekämpfung und für Lüftungsmaßnahmen sowie zur Personensuche eingesetzt. Zum Einsatz kamen auch sechs Feuerwehrleute des aktuellen Grundausbildungslehrgangs der Feuerwehr Solingen. Sie besetzten während ihres aktuellen Praktikumsblocks, unter Aufsicht eines erfahrenen Feuerwehrbeamten, ein eigenes Löschfahrzeug und sammelten in diesem Einsatz Erfahrungen für ihre spätere Verwendung auf den Berufsfeuerwehrwachen.
Die Löscheinheit 3 der Freiwilligen Feuerwehr wurde ebenfalls alarmiert und besetzte die verwaiste Feuerwache I für Paralleleinsätze.