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BlaulichtGroßübung am Samstag: Feuerwehr zieht positives Fazit

Großübung am Samstag: Feuerwehr zieht positives Fazit

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Solingen/ Ddie Feuerwehr Solingen hat am Samstagvormittag, 7. Mai, zwischen 9.00 uns 14.00 Uhr, eine Großübung im Bereich Halfeshof durchgeführt. Dabei wurden die Szenarien einer Waldbrandbekämpfung, Wasserförderung über lange Wegestrecken und Brandbekämpfung in Gebäuden mit Menschenrettung geübt.

An der Großübung waren insgesamt ca. 230 Einsatzkräfte der Solinger Feuerwehr und der Hilfsorganisationen beteiligt. Alle Löscheinheiten der Freiwilligen Feuerwehr, mit Umweltschutz- und Versorgungszug sowie Kräfte der Berufsfeuerwehr, der gemeinsamen Leitstelle und Teile des Führungsdienstes nahmen an dieser Übung teil. Die Betriebsfeuerwehr Accuride war ebenfalls ins Übungsgeschehen eingebunden. Zudem unterstützte die Feuerwehr Remscheid mit einem Einsatzleitfahrzeug. Die Solinger Hilfsorganisationen (Deutsches Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariter-Bund, Johanniter-Unfallhilfe und der Malteser Hilfsdienst) übernahmen in der Großübung den Einsatzabschnitt Rettungsdienst und Betreuung.

Die Übungsszenarien wurden seit dem letzten Jahr in kleinem Kreis von motivierten ehren- und hauptamtlichen Kräften in vielen Stunden und Tagen ausgearbeitet und bis unmittelbar vor Übungsbeginn geheim gehalten, um so ein möglichst realistisches Einsatzgeschehen zu simulieren.

Ziel dieser Großübung war, die Leistungsfähigkeit aller Beteiligten, des Einsatzmaterials sowie der Einsatztaktiken unter realen Bedingungen zu testen. Erkenntnisse und aufgetretene Schwierigkeiten wurden dokumentiert und werden durch ausführliche Nachbearbeitung in technische, taktische und schulische Konzepte einfließen.

In einer ersten Bewertung zieht die Feuerwehr das Fazit werden, dass die Übung erfolgreich verlaufen ist. Alle Übungsziele konnten vollumfänglich erreicht werden. Insbesondere der Einsatz der neu beschafften Einsatzfahrzeuge für die Freiwillige Feuerwehr (6 Stück LF 10) wurde positiv bewertet. Es kam zu kleineren erwartbaren Abstimmungsschwierigkeiten, da die eingesetzten Einheiten in dieser Konstellation und Größenordnung nur selten im realen Einsatz zusammenarbeiten. Der Übungserfolg war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Aufgrund der COVID-Pandemie war dies die erste Großübung seit mehr als zwei Jahren. 

Der zuständige Beigeordnete Jan Welzel machte sich vor Ort ein Bild von der Leistungsfähigkeit der Solinger Feuerwehr sowie der Hilfsorganisationen. Nach Einsatzende lobte er in einer Ansprache alle Beteiligten. Insbesondere würdigte er das ehrenamtliche Engagement. Auch der Leiter der Solinger Feuerwehr, Dr. Ottmar Müller zeigte sich zufrieden und beindruckt. Er bedankt sich ausdrücklich für die Unterstützung des Landschaftsverband Rheinland (LVR), der die Übung auf seinem Gelände genehmigt hat sowie bei der Polizei, den Stadtwerken und allen beteiligten Stadtdiensten, die diese Übung ermöglicht haben.

Angenommene Einsatzszenarien:

  • Rauchentwicklung aus einem Waldstück. Es brannten ca. 800m² Vegetationsfläche im Waldgebiet nördlich der Bahngleise
  • Weitere Ausbreitung auf ein großes Wohngebäude im Geländes des LVR Halfeshofes. 17 Personen befanden sich noch im Gebäude. Dadurch Einsatz „Massenanfall von Verletzten“ (MANV).

Einsatzmaßnahmen:

  • Brandbekämpfung des Vegetations- und Waldbrandes durch Bildung von zwei Einsatzabschnitten. Davon einer zur Brandbekämpfung und Riegelstellung ein weiterer zur Löschwasserversorgung. Die Löschwasserversorgung wurde in zwei Unterabschnitte unterteilt. Einer stellte die Löschwasserversorgung per Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen sicher, ein weiterer entnahm Löschwasser aus der Wupper und pumpte dieses über eine lange Wegestrecke von ca. 2.000m zu den Einsatzstellen.
  • Menschenrettung und Brandbekämpfung im Wohngebäude. Versorgung und Transport von 17 Verletzten Personen in Kliniken.

Insgesamt eingesetzt:

  • Personal: ca. 230
  • Fahrzeuge: 50
  • Strahlrohre bei Waldbrandübung: 6 C-Rohre
  • Schlauchlänge: ca. 2.500m

Besonderheit:

Während der laufenden Großübung kann es gegen 10:07 Uhr zu einem Realensatz am Schellberger Weg. Dort brannte es zunächst in einer Küche. Der Brand breitete sich auf Teile des Dachstuhls aus. Der Einsatz wurde von zwei Wachen der Berufsfeuerwehr und zwei Löscheinheiten der Freiwilligen Feuerwehr bewältigt, die während der Großübung den Grundschutz für das Stadtgebiet sichergestellt haben.

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