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Sport & FreizeitHandball: Bergische Löwen verlieren Kampfspiel gegen GWD Minden mit 25:26 (12:12)

Handball: Bergische Löwen verlieren Kampfspiel gegen GWD Minden mit 25:26 (12:12)

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Wuppertal/ Gegen GWD Minden lässt der Bergische HC mehrere Gelegenheiten ungenutzt, um die Bundesliga-Partie in die aus seiner Sicht richtige Richtung zu lenken und muss sich schließlich mit 25:26 (12:12) in der Wuppertaler Unihalle geschlagen geben. Während sich die Ostwestfalen frenetisch über zwei Punkte gegen den Abstieg freuen, hadern die Gastgeber mit einem Dämpfer im Kampf um eine gute Abschlussplatzierung.

Die erste Chance, den Mindener Widerstand im Keim zu ersticken, ließen die Hausherren vor 1602 bestens aufgelegten Zuschauern in der ersten Halbzeit ungenutzt. Nach einem guten Auftakt mit schönen Treffern von Lukas Stutzke, Tomas Babak, Linus Arnesson und Arnor Gunnarsson führten die Gastgeber bereits 8:4. Zunächst in Unter-, dann aber sogar in doppelter Überzahl leistete sich die Mannschaft aber einige Fehler, die Minden bestrafte. So erzielte GWD-Torhüter Malte Semisch zwei Tore in Folge ins leere BHC-Gehäuse. Christian Zeitz knallte die Kugel in Unterzahl zum Mindener Ausgleich ins Netz, und wenig später hatte der Routinier sogar mit einem Dreher Erfolg.

Der Mindener 5:0-Lauf brachte einen Bruch ins BHC-Spiel, der bis zur Pause Bestand hatte. Pech hatten die Bergischen mit zahlreichen Pfosten- und Lattenschüssen, doch rund lief es offensiv nicht mehr. Daran änderten auch drei Torerfolge und der 12:12-Halbzeitstand wenig.

Nach Wiederanpfiff schienen sich die Bergischen erneut absetzen zu können. Linus Arnesson per Siebenmeter und Arnor Gunnarsson, nachdem der Schwede einen Pass abgefangen hatte, stellten auf 14:12. Bereits in dieser Phase fanden die Ostwestfalen Antworten. Zum einen hielt Semisch stark, zum anderen nutzten sie jede Unordnung im BHC-Rückzug, um ein schnelles Tor zu machen. Bis zum 17:17 blieb die Partie offen, dann trafen Max Darj per Heber und Fabian Gutbrod aus dem Rückraum zum 19:17.

Momhamed Darmoul stellte den erneuten Anschluss her. Das gelang dem Tunesier nicht nur ein Mal. Er erzielte in dieser Phase jedes GWD-Tor über die schnelle Mitte oder die zweite Welle. So nutzten die Vorlagen von David Schmidt, Gutbrod und Tom Kare Nikolaisen nichts. Als Linus Arnesson eine umstrittene Rote Karte kassierte, führte der BHC lediglich 23:22.

Mit der nun noch aufgeheizteren Stimmung konnten die Mindener offenbar gut umgehen. Sie nutzten ihre Gelegenheiten, während sich die Fehler im BHC-Angriff wieder häuften. Semischs drittes Tor ins verwaiste BHC-Gehäuse war der 25:23-Vorsprung. Die Löwen warfen alles herein, verkürzten noch zwei Mal durch Gunnarsson, doch Schmidts Abschluss zum potenziellen 26:26 sprang von Semischs Hand an den Pfosten. Die Punkte gingen nach Minden.

Löwengebrüll – die Stimmen zum Spiel
Frank Carstens: „Wir sind natürlich total glücklich, dass wir ein extrem umkämpftes Spiel hier gewinnen konnten. Der BHC ist etwas besser reingekommen und hat am Anfang besser verteidigt als wir. Sie waren gut vorbereitet und sehr präsent. Und dann haben wir Malte Semisch, der uns wieder zurückbringt und viele wichtige Bälle hält. So konnten wir Konter laufen, und Malte macht auch noch selbst drei Tore und gehört damit zu den besten Torschützen. In der zweiten Halbzeit war es dann ein kämpferisches Spiel, was sicherlich für Handball-Ästheten nicht so schön anzusehen war, aber für uns natürlich – als Mannschaft, die unten in der Tabelle drin steht – vollkommen egal. Es war sicherlich etwas glücklich, dass wir am Ende gewonnen haben, aber auch nicht unverdient.“

Sebastian Hinze: „Ich finde, dass wir gut ins Spiel gekommen sind. Wir stehen mit Ausnahme der ersten zwei Angriffe sehr gut in der Defensive. Wir haben dann in einer Phase, in der wir erst in einer und dann in doppelter Überzahl sind, freie Bälle verworfen und machen zwei technische Fehler. Wenn man ehrlich ist, bauen wir da eine Unsicherheit auf, die wir über das ganze Spiel nicht mehr ablegen. Die zweite Halbzeit beginnt ähnlich. Wir decken gut, führen und kriegen dann über das Tempospiel von Darmoul zwei, drei ganz schnelle Gegentore. Wenn wir das besser verteidigt bekommen, kriegen wir unsere Sicherheit wieder – aber das haben wir nicht geschafft. So war es ein Kampfspiel, das in beide Richtungen gehen kann und in dem es um jede Situation geht. Wir können es sicherlich viel, viel besser machen, als wir es heute gemacht haben. Trotzdem kann ich meiner Mannschaft heute kämpferisch keinen Vorwurf machen – wir haben es nur versäumt, in unsere spielerische Linie zu kommen.“

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