- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -
RegionalesSchloss Burg: Solinger Rathausspitze informiert sich über aktuellen Stand der Bauarbeiten

Schloss Burg: Solinger Rathausspitze informiert sich über aktuellen Stand der Bauarbeiten

- Anzeige - spot_img

Burg a.d.W./ Rund 40 Millionen Euro fließen in die Sanierung von Schloss Burg an der Wupper – eine stolze Summe. Wo das Geld, das Bund, Land und die drei Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal investieren, verbaut wird, nahmen am gestrigen Dienstag Oberbürgermeister Tim Kurzbach, Stadtdirektorin Dagmar Becker und die Solinger Beigeordneten an Ort und Stelle in Augenschein. Moderne Informationstechnologie machte es möglich, den wöchentlichen Verwaltungsvorstand als Videokonferenz im fertig renovierten Grabentorhaus der Anlage tagen zu lassen. Im Anschluss an die Tagesordnung ging es mit Schlossherr Museumsdirektor Gregor Ahlmann und Bauleiter Philipp Reinsdorf auf die Baustelle. Die Generalsanierung des Grafenschlosses, das bis auf das 12. Jahrhundert zurückgeht, im Dreißigjährigen Krieg weitgehend zerstört und Ende des 19. Jahrhunderts im Geiste der Romantik wiederaufgebaut wurde, geht schon ins achte Jahr. Der Besuch der Burg ist trotz der gesperrten Hauptgebäude weiter möglich und lohnend; der Bergfried, der zentrale Befestigungsturm, dient seit 2018 als Übergangsmuseum und wartet mit einer zeitgemäßen Ausstellung zur Geschichte der Burg auf. Die offenbar gut ankommt; 2022 besuchten wieder rund 70.000 zahlende Besucherinnen und Besucher die Burg, was der Schlossbauverein unter Baustellenbedingungen und nach zwei Coronajahren nicht erwartet hatte.

Die gesamte Sanierung erfolgt in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege und dem Landschaftsverband Rheinland. Wie Architekt Reinsdorf beim Besuch des Palas und der Nebengebäude zeigte, bleibt bei der Generalsanierung aber an vielen Stellen kaum „ein Stein auf dem anderen“. Ganze marode Geschossdecken und einige Treppen mussten entfernt und erneuert werden, die Anlage erhält eine moderne Heizung und einen zentralen Aufzug, damit das Museum der Zukunft für alle Besuchergruppen barrierearm erschlossen ist. Lieblose Ergänzungen, Zwischenmauern und weitere Umbauten des 20. Jahrhunderts verschwinden; dafür werden neue Nutzungen möglich. Die bisher unzugängliche Nordterrasse, die bisher ein Schattendasein innerhalb der Wehrmauern fristete, soll nach Fertigstellung, voraussichtlich 2025, als Minnegarten zum Verweilen einladen.

Oberbürgermeister Kurzbach und die Vorstandskolleg:innen zeigten sich beeindruckt davon, wie tiefgreifend und umfassend die Bauarbeiten an und in der Burg sich darstellen und erfreut darüber, wie gelungen sich die bereits sanierten Teile der Anlage präsentieren. Wer die alte Schule neben dem Burgtor als eher schlichtes und unauffälliges Gebäude in Erinnerung hat, wird sie mit ihrer restaurierten und frisch verputzten strahlendweißen Fassade fast nicht wiedererkennen. Tim Kurzbach: „Diese Sanierung ist nach der Restaurierung des 19. Jahrhunderts und dem Wiederaufbau nach dem Brand von 1920 die dritte große Baukampagne in der Geschichte von Schloss Burg. Wir brauchen noch ein paar Jahre Geduld, aber es zeichnet sich schon ab, dass die großartig renovierte Schlossanlage mit dem modernen Museum ein Prunkstück des Bergischen Landes wird.“

Hintergrund: Schloss Burg ist Eigentum der drei Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal; das Museum der Burg wird vom Schlossbauverein betrieben. Da Solingen mit 48 Prozent den größten Teil der Schlossanlage besitzt, liegt die Federführung für die Sanierung bei der Stadt Solingen, bzw. dem Stadtdienst Stadtentwicklung.

- Anzeige - spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img

Weitere Nachrichten

- Anzeige -