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RegionalesWupperverband: Talsperren schützten am Wochenende Anwohner vor Überflutung

Wupperverband: Talsperren schützten am Wochenende Anwohner vor Überflutung

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In den Talsperren wird nun wieder weiterer Puffer geschaffen, Pegel bleiben deshalb erhöht

Bergisches Land/ An den Talsperren im Bereich der oberen Wupper konnten seit Donnerstag insgesamt rund 8 Mio. m³ Wasser zurückgehalten werden. In der Spitze liefen der Wupper-Talsperre während des Dauerregens 100 m³/s zu, von denen 70 m³/s zurückgehalten wurden. So konnte der Unterlauf durch das aktive Talsperrenmanagement des Wupperverbandes geschützt und Schäden vermieden werden.

Die Talsperren werden weiter höhere Wassermengen abgeben, damit Freiraum für mögliche zukünftige Ereignisse zur Verfügung steht und der genehmigungsrechtlich festgelegte Hochwasserschutzraum wieder frei wird. Daher bleiben die Pegelstände der Wupper noch erhöht, liegen aber dennoch im grünen Bereich. Die Wupper-Talsperre ist zurzeit zu 77 % gefüllt, die Bever-Talsperre zu 88 %.

Der Wupperpegel unterhalb der Talsperre stieg z. B. in Wuppertal am Pegel Kluserbrücke auf maximal 83 Kubikmeter pro Sekunde. Das ist ein Wasserstand von rund 1,80 Metern, den die Wupper im Stadtgebiet problemlos abführen kann.

Die Bereitschaft Hydrologie des Wupperverbandes war am Wochenende aktiv, stellte Informationen zur Lage bereit und stand mit Einsatzkräften der Kommunen, z. B. Feuerwehren, laufend in Kontakt. Der Gewässerbetrieb kontrolliert die Bäche und beseitigte Treibgutansammlungen. An den Talsperren wurden zusätzliche Bereitschaften eingerichtet.

Mehr Regen als durchschnittlich im gesamten Januar
In zwei Blöcken sind in der letzten Woche hohe Niederschlagsmengen gefallen. Zunächst sind in der Zeit um den Donnerstag 75 Liter pro Quadratmeter, in der zweiten Niederschlagsperiode zwischen Samstag 11:00 Uhr bis Sonntagnacht 4:00 Uhr zwischen sind 20 und 38 Liter pro Quadratmeter gefallen. An der Wetterstation an der Bever-Talsperre sind seit Mittwoch, dem 11.01.2023, über 120 Liter pro Quadratmeter gefallen. In Summe ist dies mehr Niederschlag als prognostiziert. Der gefallene Regen entspricht ungefähr der durchschnittlichen Monatsmenge für den gesamten Januar. Die Pegel waren entsprechend stark angestiegen. An einigen Pegeln an Wupper, Dhünn und Eschbach wurden Warngrenzen der Stufe I überschritten. Aufgrund der niedrigen Intensität und der Regenpause am Freitag wurden die Wasserstandsmarken der ersten Welle am Wochenende dann nicht mehr erreicht.

Prognosen und Informationen für die nächsten Tage
Für den heutigen Montag sind noch einmal Niederschläge angesagt. In Summe können noch einmal bis zu 10 mm zusammenkommen. Diese werden in hohen Lagen – später in der Nacht auch in tieferen Bereichen – als Schnee fallen. Ansonsten sind schauerartige Niederschläge mit Graupel möglich. Diese Werte werden jedoch nur einen geringen Einfluss auf die flächig fallenden Wasserstände haben.

Der Wupperverband rät dennoch, dass in Gewässernahe weiterhin Vorsicht geboten ist, auch wenn aktuell keine akute Hochwassergefahr besteht.

Aktuelle Informationen sind auf dem Hochwasserportal des Wupperverbandes verfügbar. Die Situationsanalyse wird fortlaufend aktualisiert. Mehr Infos dazu unter https://hochwasserportal.wupperverband.de/

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