- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -
Dies & DasTelenotarztsystem: OB Tim Kurzbach unterzeichnet Kooperationsverträge

Telenotarztsystem: OB Tim Kurzbach unterzeichnet Kooperationsverträge

- Anzeige - spot_img

Rettungsdienste im Bergischen Land bilden ein gemeinsames Telenotarztsystem

Solingen/ Vier städtische Repräsentanten und Oberbürgermeister, darunter auch Solingens OB Tim Kurzbach, und zwei Landräte haben am heutigen Dienstag (24. Januar) die öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur Bildung eines Telenotarztsystems Bergisches Land unterschrieben. Damit kann künftig eine Notärztin oder ein Notarzt Rettungskräften vor Ort digital Anweisungen zur Behandlung geben.

Das Land NRW hatte 2020 eine Rahmenvereinbarung mit den Krankenkassen und den kommunalen Spitzenverbänden zur landesweiten Einführung von Telenotarztsystemen getroffen. Daraufhin führten die Fachleute in den Städten Leverkusen, Solingen, Wuppertal und Remscheid sowie den Kreisen Mettmann und Ennepe-Ruhr erste Gespräche und kamen überein, ein solches gemeinsames System zu entwickeln.

Im Dezember 2021 bewilligte das Gesundheitsministerium schließlich den Antrag der sechs Gebietskörperschaften. Dass nur gut ein Jahr später alle Beschlüsse der Stadträte und Kreistage für die Bildung dieses Systems vorliegen, spiegelt den Einsatz und das Interesse aller Beteiligten an diesem Projekt wider. Die Unterschriften aller Verwaltungschefs unter dieser Vereinbarung besiegeln nicht nur ein in dieser Form einmaliges Gemeinschaftsprojekt im bergischen Raum, es ist nun auch die Grundlage für die weiteren Schritte. Zunächst muss der unterzeichnete Vertrag der Kommunalaufsicht der Bezirksregierung Düsseldorf vorgelegt werden. Nachfolgend geht es in die Umsetzung. Dazu wird das Gesamtsystem den bergischen Bedürfnissen entsprechend ausgeschrieben und schließlich eingeführt.

Was dann passiert, ist spannend und innovativ zugleich: Ein erfahrener und für diese Aufgabe besonders qualifizierter Notarzt oder eine qualifizierte Notärztin versehen in einer der beiden Leitstellen in Mettmann oder Leverkusen den Dienst. Von dort aus kann die oder der Diensthabende von der Besatzung eines Rettungswagens zu medizinischen Fragen kontaktiert werden.

Bei diesem Kontakt kann der Telenotarzt oder die Telenotärztin die vom Rettungswagen schon erhobenen Daten wie EKG, Puls, Blutdruck oder Sauerstoffgehalt im Blut verfolgen und mit den Rettungskräften notwendige Maßnahmen abstimmen. Muss vielleicht ein Herzinfarkt erkannt und schnell mit Medikamenten behandelt werden oder ist nach den Untersuchungen vielleicht gar keine Einweisung in ein Krankenhaus erforderlich? Solche Fragen können zukünftig viel schneller geklärt werden und dies oft noch vor dem Eintreffen des alarmierten Notarztes oder der alarmierten Notärztin. In manchen Fällen werden diese aber vielleicht auch gar nicht vor Ort gebraucht und stehen für andere Notfälle zur Verfügung.

- Anzeige - spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img

Weitere Nachrichten

- Anzeige -