Oberhausen/ Sie halfen beim Weihnachtsverkauf für das Friedensdorf, nehmen Kinder in ihrer Klinik auf, operieren junge Friedensdorf-Patienten oder interessieren sich als Sozialpolitiker oder engagierte Bürger schlichtweg für die Arbeit der Oberhausener Kinderhilfsorganisation.
Auf Einladung von Solingens Friedensdorf-Botschafter Uli Preuss besuchten am Samstag zwölf Solinger das Friedensdorf International im Oberhausener Stadtteil Schmachtendorf. NGO-Urgestein Wolfgang Mertens, selbst seit 1975 im Friedensdorf tätig, führte die Delegation herum. So erfuhren die Solinger mehr über die Arbeit der NGO, die es seit 1967 gibt und die längst eng mit Solingen verbunden ist.
Der erste Vorsitzende des Friedensdorf-Verein war der Solinger Politiker Bernd Paßmann. Das Deutsche Rote Kreuz in Solingen ist ebenfalls besonders engagiert und bietet seit 2006 regelmäßig Fahrdienste und Krankentransporte für die Friedensdorf-Kinder an. In den Jahren 2013 und 2014 konnten mit finanziellen Zuwendungen aus Solingen zwei Kleinkrankenhäuser für die arme Landbevökerung in Kambodscha erbaut werden.
Der Solinger Fotograf Uli Preuss wirbt regelmäßig für seine Herzenseinrichtung. Zur Weihnachtszeit ist zudem der Friedensdorf-Verkaufsstand auf den Solingenr Weihnachtsmärkten nicht wegzudenken. Und genau da lösten das Solinger Unternehmer-Ehepaar Dragana und Mirko Novakovic im letzten Jahr wieder Ihr Versprechen ein, und verdoppelten den Verkaufserlös zum dritten Mal in Folge. Im Jahr 2022 kamen so weitere 9.320 Euro für die Arbeit des Friedensdorfes zusammen.
Friedensdorf-Botschafter Uli Preuss bedankte sich herzlich bei allen Beteiligten für die großzügige Unterstützung und erinnerte dabei daran, dass in diesem Monat in der Klingenstadt auch fünf kleine Patienten behandelt werden. Vier erkrankte Kinder wurden in der in der St. Lukas Klinik in Ohligs operiert und versorgt. Einem weiteren Kind wurde in der Urologie des Städtischen Klinikums geholfen.
