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RegionalesViele tierische Notfälle - Streunerhilfe Solingen e.V. bittet um Unterstützung

Viele tierische Notfälle – Streunerhilfe Solingen e.V. bittet um Unterstützung

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Solingen/ In den letzten Wochen wurde die Streunerhilfe Solingen e.V. von einer Flut an „Notfellen“ überrannt. Ein angefahrener Kater, zwei völlig verwahrloste Kater, eine verletzte Katze und der schwer erkrankter Kater „Tiger“, der den ehrenamtlichen Helfern der Streunerhilfe besonders große Sorgen bereitet. „Tiger“ ist ein schon recht alter Kater, der vor vielen Jahren bei einer Solingerin auftauchte und seitdem von ihr liebevoll versorgt wurde. Leider nur mit Futter, nicht mit tierärztlicher Versorgung. Als die Streunerhilfe in der letzten Woche um Hilfe gebeten wurde, weil „ein von der Anruferin versorgter Streuner“ nicht fraß, fanden sie einen völlig dehydrierten Kater mit struppigem Fell und tief in den Höhlen liegenden Augen vor. Der Kater hat verkrüppelte Ohren, ist nicht kastriert und eine Blutbilduntersuchung, welches bei der ersten tierärztlichen Untersuchung angefertigt wurde, zeigten das ganze Ausmaß des Elends. Der Kater ist FIV-positiv (Katzen-Aids), sicherlich übertragen durch einen der endlosen Kämpfe mit anderen unkastrierten Katern, die Nieren sind völlig am Ende und die Leberwerte hart an der Grenze. Der fast verhungerte Kater wurde mit Schmerzmittel und Antibiotika erstversorgt und begann glücklicherweise kurze Zeit später wieder zu fressen. Da die Zähne in einem katastrophalen Zustand sind, müssten diese eigentlich gezogen werden. Ob dies (und die gleichzeitig fällige Kastration) überhaupt noch wird möglich sein, müssen die nächsten Tage zeigen.

Leider müssen die Ehrenamtler von der Streunerhilfe immer wieder erleben, dass tierliebe Menschen zwar Streunerkatzen füttern, diese aber nicht medizinisch versorgen lassen. Oftmals heißt es dann „das ist ja nicht mein Tier“ und man meint, mit Füttern alleine hätte man ein Leben gerettet. Das Gegenteil kann schnell der Fall sein, wie man jetzt wieder am Beispiel unseres „Tigers“ sieht.

Weitere Sorgen bereitet der Streunerhilfe auch ein getigerter Kater, der vorletzte Woche angefahren und von zwei hilfsbereiten jungen Frauen unter Begleitung von drei Polizisten zur Tierarztpraxis von Dr. Pries in Aufderhöhe gebracht wurde. Dr. Pries informierte die Streunerhilfe Solingen e.V. und die ehrenamtlichen Mitarbeiter organisierten sofort einen Pflegeplatz für das schwerverletzte Tier. Zwischenzeitlich hatte Dr. Pries den Kater in Narkose gelegt, untersucht und bei der Gelegenheit auch direkt kastriert, damit er nicht erneut sediert werden muss. Leider stellte sich heraus, dass der Kater eine Thorax-Prellung und ein Schädel-Hirntrauma erlitten hat. Er kann sich nur mit der rechten Pfote vorwärts ziehen, weder laufen noch sitzen. Ein weiterer Besuch, dieses Mal in der Praxis Dr. Jansen in Leichlingen ergab, dass eine solche Verletzung sehr lange braucht, bis sie verheilt und bis die Funktionalität der linken Vorderpfote wieder hergestellt ist. In den nächsten Tagen steht eine weitere Ultraschall-Untersuchung an. Falls sich dabei herausstellt, dass sich im Brustkorb des Katers weitere Flüssigkeiten durch die Prellung gebildet haben, müssten diese durch eine entsprechende Punktion entfernt werden. Die lange Wartezeit bis zu dieser Untersuchung ist dadurch bedingt, dass der Kater absolut nicht händelbar ist und für die weiteren Untersuchungen erneut in Narkose gelegt werden muss, was gerade bei einer Kopfverletzung nur im äußersten Notfall gemacht werden sollte. Im Moment entwickelt der Kater sich recht gut, so dass wir hoffen, dass er irgendwann auch wieder laufen kann.

Am späten Montagabend (27. März) konnte dann noch ein Kater gesichert werden, der Anwohnern im Bereich der Burger Landstraße seit einigen Wochen aufgefallen war. Der ursprünglich weiße Kater war völlig verdreckt und auf dem Kopf hatte er eine schwarze Stelle, die zuerst für eine Fellfärbung gehalten wurde. Nachdem der Kater mit der sog. Lebendfalle eingefangen wurde, zeigte es sich, dass es sich bei dem „Flecken“ um eine tiefe Wunde am Kopf handelte, das rechte Ohr war auch völlig zerfetzt. Am Dienstagvormittag wurde der Kater direkt dem Tierarzt vorgeführt, der ihn in Narkose legte und eingehend untersuchte, denn sein Zustand war alles andere als gut. Es stellte sich heraus, dass der unkastrierte Kater einen Hodenanriss hatte, was im Zuge der obligatorisch anstehenden Kastration sofort behandelt wurde. Des Weiteren mussten einige Zähne saniert werden, die ziemlich abgenutzt und auch abgebrochen waren. Die Wunden wurden versorgt, der Kater mit Antibiose abgedeckt, die sichtbaren rund 20 Zecken wurden abgepflückt und der Kater mit einem Spoton versorgt. Nun sitzt er grollend in seiner Quarantänebox und hadert mit seinem Schicksal.

Das Foto (Streunerhilfe Solingen e.V.) zeigt die schwerverletzte Fundkatze von der Burger Landstraße

So ganz nebenbei wurde – ebenfalls am Montagabend – Kater „Fritzi“ noch zurück in sein Zuhause vermittelt. Fritzi war vor einigen Tagen verschwunden, seine Menschen hatten ihn verzweifelt gesucht. Gestern wurde er dann in einem Keller aufgefunden, völlig entkräftet und unterkühlt. Nachdem erfolgter Erstversorgung konnte er von seinen überglücklichen Besitzern wieder in die Arme geschlossen werden.

Die Streunerhilfe Solingen e.V. ist ein vom zuständigen Finanzamt anerkannter gemeinnütziger Verei der allerdings von offiziellen Stellen nicht finanziell unterstützt wird. Die Finanzierung der Vereinsarbeit erfolgt ausschließlich durch Spenden und durch die Eigenleistung der ehrenamtlichen Mitarbeiter.

Aufgrund der aktuell hohen Anzahl an verletzten und erkrankten Tieren benötigt der Verein dringend finanzielle Unterstützung zur Bezahlung der Tierarztrechnungen.

Sie möchten die wertvolle Arbeit der Streunerhilfe Solingen e.V. unterstützen? Dann spenden Sie bitte auf das nachfolgende Konto:

Streunerhilfe Solingen e.V.

IBAN: DE 38 3406 0094 0007 1291 25

BIC: VBRSDE33XXX

Volksbank Solingen / Remscheid

Auch über Paypal ist jederzeit eine Unterstützung möglich: streunerhilfe-solingen@online.de

Alle Geldspenden an die gemeinnützig anerkannte Streunerhilfe Solingen e.V. können steuerlich geltend gemacht werden. Zum Nachweis reicht der Kontoauszug (bis 300,- Euro) aus. Bei Spenden über 300,00 Euro wird auf Wunsch eine Spendenquittung ausgestellt.

Bitte nutzen Sie dort aber unbedingt die kostenlose Zahlungsfunktion „Zahlung an Freunde“ oder „Spende“, da ansonst zusätzliche Gebühren anfallen.

Der Arbeit der Streunerhilfe Solingen e.V. und die weitere Entwicklung der „Notfellchen“ können Sie über die Facebookseite des Vereins verfolgen:

https://www.facebook.com/people/Streunerhilfe-Solingen-eV/100064546427882

Weitere Infos finden Sie auch auf der Internetseite des Vereis unter https://www.streunerhilfe-solingen.de.

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