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PolitikCDU-Fraktion formuliert Erwartungen an die Wirtschaftsförderung

CDU-Fraktion formuliert Erwartungen an die Wirtschaftsförderung

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Solingen/ „Wir sind froh, dass nahezu alle Akteure in Solingen eine Reform der Wirtschaftsförderung unterstützen“, stellt Horst Gabriel, CDU-Ratsmitglied und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Wirtschaftsförderung zunächst fest. Die CDU-Fraktion liefert nun einen Vorschlag, wie sich die Wirtschaftsförderung zukünftig aufstellen soll. „Für diesen Prozess der Neuausrichtung und stärkeren Fokussierung möchten wir uns zweieinhalb Jahre Zeit nehmen“, so Gabriel weiter. Das Ziel ist bereits hinlänglich formuliert worden: Die Wirtschaftsförderung soll einen ganzheitlichen Unternehmensservice für Solingen anbieten. Dazu hat die CDU-Fraktion bereits sehr konkrete Vorstellungen. Daniel Flemm, Fraktionsvorsitzender der CDU, nennt dafür zwei zentrale Bereiche: „Zum einen haben wir die Wirtschaftsförderung als Bindeglied zwischen Unternehmen und der Stadtverwaltung, zum anderen die Wirtschaftsförderung als Plattform für die künftige wirtschaftliche Entwicklung.“

Die Wirtschaftsförderung soll Lotsin für alle Unternehmen werden

Sowohl für in Solingen etablierte Unternehmen, aber auch für auswärtige Interessenten sowie Start-Ups braucht es ein Bindeglied zur Stadtverwaltung. Dabei kann es die Frage nach dem besten Standort für die Bedürfnisse eines Unternehmens sein, wie auch später für konkrete Planungs- und Bauvorhaben oder sonstige Anliegen. „Entscheidend ist, dass Unternehmen genau einen Ansprechpartner haben, für all diese Anliegen. Und dieser Partner soll idealerweise genau eine Person in der Wirtschaftsförderung sein. Die soll bei allen Anliegen, die mit der Verwaltung zusammenhängen, intensiv unterstützen“, stellt Flemm den Ansatz vor. Die Unternehmen sollen von der Wirtschaftsförderung dabei von bürokratischen Aufgaben entlastet werden. „Wir müssen verhindern, dass Unternehmen in benachbarte Kommunen abwandern, weil sie ihre Anliegen dort schneller bearbeitet bekommen“, unterstreicht Gabriel die Notwendigkeit einer besseren Unterstützung.

Impulse für die Solinger Wirtschaft

Darüber hinaus soll die Wirtschaftsförderung noch stärker die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in den Fokus nehmen. Der CDU ist dabei wichtig, dass man nicht versucht, Trends hinterherzurennen. „Wir brauchen in Solingen einen gesunden Mix aus Gewerbe und Dienstleistungsunternehmen unterschiedlicher Branchen. Wer einseitig versucht ein neues «Silicon Valley» zu etablieren, gefährdet letztlich den Wirtschaftsstandort“, beschreibt Gabriel die Ausgangslage. Stattdessen soll sich die Wirtschaftsförderung zu einer Art Think Tank für Solingen entwickeln, in dem die Grundlage für einen diversifizierten Branchenmix gelegt wird. „Wir sind stolz darauf, Klingenstadt zu sein. In Zukunft müssen wir unsere etablierten Stärken in verschiedene Wirtschaftsbereiche einbringen. Dazu soll die Wirtschaftsförderung mit tiefgehenden Analysen und der Vernetzung von Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft Impulse für die Politik geben, um für bessere Rahmenbedingungen für Wachstum zu sorgen“, zeigt Flemm auf. Das Netzwerk, das die Wirtschaftsförderung in den vergangenen Jahren aufgebaut hat, gilt es fortan auch für eine aktive Wirtschaftsentwicklung zu nutzen.

Klare Aufgabenzuteilung erforderlich

Im Bereich der Wirtschaftsentwicklung bewegen sich neben der Wirtschaftsförderung auch die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG), genauso wie Coworkit und das Gründer- und Technologiezentrum als Tochtergesellschaften der Wirtschaftsförderung. Hier mahnen Gabriel und Flemm klare Aufgabenzuteilungen an. „Die Entwicklung von Flächen gehört vollständig in die SEG, die Wirtschaftsförderung sollte bestenfalls nur noch als Maklerin in Standortfragen auftreten. Die Wirtschaftsförderung soll sich vor allem um die ´weichen´Entwicklungsfaktoren in Solingen kümmern“, so Flemm. Insgesamt gelte es durch eine klarere Aufgabenzuteilung auch Redundanzen abzubauen. „Am Ende ist auch entscheidend, dass wir die Köpfe auch an den richtigen Stellen einsetzen. Das Engagement der Mitarbeiter kann sich nur entfalten, wenn sie auch in den richtigen Strukturen arbeiten“, sagt Gabriel mit Blick auf das gesamtstädtische Konstrukt. Abschließend betonen beide die Verantwortung der Politik, verbesserte Rahmenbedingungen zu schaffen, die Wissen, Kapital und Arbeitsplätze in die Klingenstadt lotsen. „Denn auch da haben wir noch einiges zu erledigen“, so Flemm, „die Wirtschaftsförderung ist dabei jedoch ein zentrales Puzzleteil.“

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