Bei Abbrucharbeiten Asbestplatten gefunden – Schulstart aber nicht gefährdet
Solingen/ Wie in vielen Schulgebäuden wurden auch am Humbodtgymnasium die Sommerferien für Instandhaltungsarbeiten genutzt. Am Weyer werden derzeit die raumlufttechnische Anlage (Lüftungsaustausch) und der Brandschutz erneuert. Bei der zusätzlich notwendigen Dachsanierung wurden jetzt Asbest-Platten entdeckt. Der Schadstoff ist zwar gebunden, doch da einzelne Platten – möglicherweise beim kleinen Schwelbrand am 6. Juli – beschädigt wurden, bestand die Gefahr, dass giftige Fasern freigesetzt wurden. „Wir haben sofort Schadstoffmessungen eingeleitet und einen Gutachter kommen lassen“, erklärt Oliver Vogt vom Stadtdienst Schulen. Der Schadstoff-Gutachter habe festgestellt, dass sich einzelne der asbesthaltigen Leichtbauplatten gelöst hatten.
Deshalb wurden betroffene Bereiche der Schule gesperrt und eine gründliche Reinigung beauftragt. Das Pädagogische Zentrum (PZ) wurde luftdicht abgesperrt und ist voraussichtlich bis Ende August nicht zugänglich. „Alle umliegenden Räume und der restliche Teil des Schulgebäudes können nach den Ferien aber genutzt werden“, betont Vogt. „Die Situation ist unter Kontrolle. Es besteht keinerlei Gefahr für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler.“
Durch diese Situation verzögern sich allerdings die bis zum Ende der Ferien geplanten Baumaßnahmen. Diese müssen teils über den 7. August hinaus durchgeführt werden müssen. Schulleitung, Gebäudemanagement und Schulverwaltung stimmen sich eng miteinander ab, um die Belastungen für den Schulalltag nach den Ferien so gering wie möglich zu halten. Vogt: „Alle Beteiligten arbeiten mit Hochdruck an einer Beseitigung der Einschränkungen.“