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Wirtschaft & BerufIHK-Initiative-Rheinland fordert Tempo und Ausbau bei klassischen Verkehrswegen

IHK-Initiative-Rheinland fordert Tempo und Ausbau bei klassischen Verkehrswegen

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„Verkehrsleitbild Rheinland 2023“ vorgestellt

Rheinland/ „Es besteht erheblicher Instandhaltungsbedarf, um die Metropolregion Rheinland als bundesweit wichtigen Wirtschaftsstandort zu stärken“, so das Fazit von Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf, und Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen, die am Mittwoch stellvertretend für die IHK-Initiative Rheinland (IIR) das „Verkehrsleitbild Rheinland 2023“ online vorstellten. 1.130 Kilometer Autobahnen, 683 Kilometer Hochgeschwindigkeitsstrecke Schiene, mehr als 77 Millionen Tonnen Güterumschlag der Häfen von Wesel bis Bonn sowie fast 40 Millionen Passagiere an den Flughäfen Düsseldorf, Köln und Weeze pro Jahr – diese Zahlen belegen die große Bedeutung der Metropolregion Rheinland, die von starken Ziel-, Quell- und Transitströmen geprägt ist.

Als zentrale Logistikdrehscheibe benötigt das Rheinland eine für den zukünftigen Bedarf ausgebaute Verkehrsinfrastruktur. Dafür sind ausreichende Finanzmittel und Planungskapazitäten nötig. „Unsere Verkehrswege sind seit Jahren chronisch unterfinanziert. Die Budgets müssen angesichts der maroden Infrastruktur deutlich aufgestockt und primär für deren Erhalt und Ausbau genutzt werden“, ergänzt Thomas Wängler, Geschäftsführer für Standortpolitik, Verkehr und Öffentlichkeitsarbeit der Bergischen IHK. Zusätzlich sieht das IIR-Verkehrsleitbild vor, ausreichende Planungskapazitäten aufzubauen. Eine Attraktivierung der Arbeitsplätze innerhalb der Planungsbehörden ist daher eine weitere wichtige Maßnahme. Die Straßen sind schon heute regelmäßig überlastet und das Rheinland führt seit Jahren den traurigen Rekord der Stauregion Nr. 1 in Deutschland an. Die rheinländischen IHK´s fordern deshalb, Planungsverfahren deutlich zu verschlanken, zu entbürokratisieren und zu beschleunigen. „Wir benötigen mindestens eine Halbierung der Planungs-, Genehmigungs- und Bauzeiten“, macht Wängler deutlich.

Handlungsbedarf sehen die IIR-Vertreter auch bei den Wasserstraßen und der Schiene. Der Verkehrsträger Schiene sowie die Binnenschifffahrt tragen wesentlich dazu bei, den Transport von Gütern auf den Straßen zu reduzieren. „Auch hier müssen die Kapazitäten gezielt erweitert werden, um Waren effizient in unserer Region transportieren zu können“, so Wängler. Das Rheinland ist zudem in besonderem Maße international verflochten und exportorientiert. Die Flughäfen – speziell Düsseldorf und Köln/Bonn – bieten exportorientierten Firmen schnelle Geschäfts- und Frachtflugverbindungen. Es gilt deshalb, die Flughäfen als wichtige Standortfaktoren zu stärken.

Nach Ansicht der rheinländischen IHKs gilt es, auch die Erreichbarkeit der Innenstädte zu sichern, etwa durch die Förderung betrieblicher Mobilität. „Innerstädtische Mobilitätskonzepte sind und bleiben entscheidend für die Umwelt und die Aufenthaltsqualität in unseren Städten“, betont Wängler, der in diesem Zusammenhang Bezug auf das IHK-Positionspapier zur innerstädtischen Mobilität im Bergischen Städtedreieck 2030+ nimmt.

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