Solingen/ Durch aufmerksame Anwohner wurde der Leitstelle der Feuerwehr am Dienstagabend, 1. August, gegen 20.54 Uhr ein Feuer in einer Wohnung im 2. Obergeschoss eines Wohnhauses auf der Cronenberger Straße gemeldet. Auf der Anfahrt zur Einsatzstelle erreichten die Leitstelle weitere Anrufe, die über offene Flammen und eine mittlerweile starke Rauchentwicklung berichteten. Aufgrund der 15 im Wohnhaus gemeldeten Personen wurde durch den Einsatzleiter unverzüglich das Einsatzstichwort auf „FGebäudeY“ (Feuer in Wohngebäude mit Menschenleben in Gefahr) erhöht.
Neben den beiden hauptamtlichen Löschzügen der Berufsfeuerwehrwachen I und III wurden auch die Kameraden der Löscheinheit 3 der Freiwilligen Feuerwehr zur Einsatzstelle alarmiert. Einsatzkräfte zweier weiterer Löscheinheiten der Freiweilligen Feuerwehr besetzten in der Zwischenzeit die verwaisten Wachen der Berufsfeuerwehr.
Nachdem sich bei Eintreffen des ersten Löschzuges die Einsatzmeldung bestätigte und nicht klar war, ob sich noch Personen in dem Gebäude aufhielten, wurden sofort mehrere Einsatztrupps gebildet, die unter schwerem Atemschutz das Gebäude absuchten und einen sofortigen Löschangriff vornahmen. Zusätzlich wurde eine Drehleiter in Stellung gebracht. Durch das schnelle Ablöschen des brennenden Mobiliars konnte ein Übergreifen der Flammen auf weitere Zimmer und die Nachbarwohnungen verhindert werden. Im Anschluss an die Löscharbeiten wurde die Brandwohnung und das Treppenhaus des Gebäudes mittels eines Hochdrucklüfters vom Brandrauch befreit. Sämtliche Kohlenmonoxidmessungen verliefen anschließend negativ, sodass bis auf die Bewohner der Brandwohnung alle anderen Mieter zurück in ihre Wohnungen konnten.
Es entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Während des Löscheinsatzes war die Cronenberger Straße für mehr als eine Stunde zwischen Kuller Straße und Helenenstraße voll gesperrt. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.
