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SolingenNotfallseelsorge: Sieben neue Ehrenamtliche feierlich in ihre Tätigkeit eingeführt

Notfallseelsorge: Sieben neue Ehrenamtliche feierlich in ihre Tätigkeit eingeführt

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Solingen/ Für die Notfallseelsorge in Solingen lassen sich regelmäßig neue Ehrenamtliche ausbilden: Zusammen mit den evangelischen Pfarrerinnen und Pfarrern sorgen sie dafür, dass in Solingen an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr Menschen einsatzbereit sind, um Erste Hilfe für die Seele zu leisten. In der Dorper Kirche wurden jetzt vier Frauen und drei Männer als neue Seelsorger im Ehrenamt eingeführt.

In einem feierlichen Gottesdienst mit einem anschließenden kleinen Festakt auf dem Kirchplatz wünschten die Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises, Dr. Ilka Werner, der katholische Stadtdechant Michael Mohr und die verantwortliche Koordinatorin der Solinger Notfallseelsorge, die evangelische Diplom-Theologin Simone Henn-Pausch, für die anspruchsvolle Aufgabe Gottes Segen. Superintendentin Ilka Werner wies im Gottesdienst die neuen Seelsorger darauf hin, dass nicht nur sie sich zum Dienst bereit erklärten, sondern die anwesende Gemeinde auch verspräche, ihnen für diesen Dienst den Rücken zu stärken. Werner: „Merken Sie sich diese Zusage und dieses Gefühl der Rückenstärkung! Und erinnern Sie sich daran, wenn es in Ihrem Dienst einmal eng wird!“

In seiner Predigt betonte der Dorper Pfarrer Jo Römelt die besondere Bedeutung der Aufgabe: „Ich halte die Notfallseelsorge für eine der wichtigsten und kostbarsten Dienste, die unsere Kirche leisten kann.“ In einer kleinen Feier nach dem Gottesdienst dankten auch der Beigeordnete für Sicherheit und Soziales der Stadt Solingen, Jan Welzel, und die Landespfarrerin für Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche im Rheinland, Bianca van der Heyden, den neuen und den erfahrenen Mitarbeitern der Notfallseelsorge für ihr Engagement.

Für die Mitarbeit in der Notfallseelsorge wurden die neuen Ehrenamtlichen etwa ein Jahr lang gründlich ausgebildet. Die Vorbereitung umfasst neben Kommunikationstheorien, Trauerbegleitung und theologischem Grundwissen auch nötige Kenntnisse über Abläufe bei Rettungseinsätzen. Die Koordination der Ausbildung sowie einzelne Ausbildungsthemen verantwortet die Solinger Notfallseelsorge-Koordinatorin Simone Henn-Pausch gemeinsam mit dem Landespfarramt für Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche im Rheinland. Die Diplom-Theologin führt die Neuen behutsam an ihre Aufgabe heran: Am Anfang übernehmen sie Einsätze erstmal gemeinsam mit erfahrenen Notfallseelsorger. Nach Abschluss ihrer Ausbildung werden sie weiter qualifiziert und durch Supervision in ihrem Dienst begleitet.

Die Notfallseelsorge wird in Solingen durch die Evangelische Kirche organisiert. Dabei wird sie von der Katholischen Kirche unterstützt. Die Alarmierung erfolgt ausschließlich durch Rettungskräfte von Polizei oder Feuerwehr – zum Beispiel nach einem häuslichen Todesfall, wenn die Rettungssanitäter weiter zum nächsten Einsatzort und darum Angehörige zurücklassen müssen. Auch bei Suiziden oder Suizidversuchen oder schweren Verkehrsunfällen wird die Notfallseelsorge gerufen. „Wir leisten Erste Hilfe für die Seele, wenn der Rettungsdienst wieder gehen muss. Dabei spielt es keine Rolle, welche Konfession oder welchen Glauben jemand hat“, betont Simone Henn-Pausch. In Solingen wird die Notfallseelsorge im Durchschnitt zweimal pro Woche gerufen. Gut 50 haupt- und ehrenamtlich Seelsorger stellen sicher, dass sie in Solingen an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr in Bereitschaft ist. Je zur Hälfte besteht das Team aus evangelischen Pfarrerinnen und Pfarrern sowie aus Ehrenamtlichen.

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