Nordrhein-Westfalen/ Im Regionalrat Düsseldorf lag am Donnerstag, 21. September, ein Antrag der dortigen grünen Fraktion mit dem Inhalt auf dem Tisch, die Umstellung der Linien RE 47 und S7 auf batterieelektrische Triebfahrzeuge nun auch in die entsprechenden ÖPNV-Bedarfspläne mit aufzunehmen. Der Antrag wurde mit kleineren Ergänzungen einstimmig beschlossen. Für die GRÜNEN ein wichtiger Schritt in Richtung Treibhausgasneutralität und Durchbindung dieser wichtigen Strecke zwischen Wuppertal, Remscheid, Solingen und Düsseldorf. Des Weiteren hoffen die Grünen auch auf eine grundlegende Verbesserung auf dieser doch sehr stark mit Einschränkungen und Ausfällen betroffen Strecke.
Manfred Krause, Fraktionssprecher der grüne Regionalratsfraktion, erklärt hierzu: „Unserer Fraktion liegt es am Herzen, dass das Ziel des VRR und der Landesregierung, nämlich die Dekarbonisierung des Schienenverkehrs, sprich die Treibhausgasneutralität der Bahn, voranzutreiben, auch in unserer Region – und nicht nur im nördlichen Ruhgebiet – zur schnellstmöglichen Umsetzung kommt. Daher ist es bedeutend, dass dies nicht nur als Ziel benannt wird, sondern konkret – ähnlich wie im nördlichen Ruhgebiet – auch Eingang in die Maßnahmenbeschreibung des ÖPNV-Bedarfsplans bzw. in den ÖPNV-Infrastrukturfinanzierungsplan findet. Landesregierung und VRR wurden einstimmig aufgefordert, auch im Bergischen Land entsprechend tätig zu werden. Damit sind wir einen weiteren Schritt vorangekommen und es wächst die Chance, dass wir unser Ziel, die jetzigen Züge der RE 47 und der S7 auch tatsächlich ab 2028 auf batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge umzustellen, realisieren können.“
Leon Kröck, umwelt- und mobilitätspolitischer Sprecher der grünen Fraktion aus Solingen und für Solingen Mitglied in der VRR-Verbandsversammlung, ergänzt: „Wir begrüßen den neusten Beschluss im Regionalrat außerordentlich, da er die Umsetzung unseres einstimmig gefassten Ratsbeschlusses aus dem letzten Jahr zur Umstellung auf battarieelektrische Fahrzeuge (BEMU) ab 2028 auf besagter Strecke wesentlich vorantreibt. Dies ist auch, neben dem umweltpolitischen Aspekt, für alle Anwohner entlang der Strecke auch deshalb eine gute Nachricht, sind doch elektrisch betriebene Fahrzeuge erheblich leiser. Die Umstellung würde zudem dem Ziel aus dem VRR-Zielkonzept 2040 entsprechen, das beschleunigte Verkehre mit mehr Zügen pro Stunde fordert, was nur über einen elektrischen Antrieb zu ermöglichen ist.“