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Sport & FreizeitBergische Löwen ziehen souverän ins DHB-Pokal Achtelfinale ein

Bergische Löwen ziehen souverän ins DHB-Pokal Achtelfinale ein

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HSG Nordhorn-Lingen – Bergischer HC 27:35 (12:19)

Nordhorn/ Der Bergische HC hat bei der HSG Nordhorn-Lingen völlig ungefährdet gewonnen und damit das Ticket für das Achtelfinale des DHB-Pokals gelöst. Auswärts setzten sich die Löwen gegen den Zweitligisten früh ab, blickten nicht mehr zurück und feierten einen 35:27 (19:12)-Start-Ziel-Sieg, der auch dem Selbstvertrauen helfen dürfte.

Die Mannschaft trat im Vergleich zum vorigen Bundesligaspiel bei der SG Flensburg-Handewitt
mit zwei Stammkräften weniger an. Yannick Fraatz hat sich eine Gehirnerschütterung zugezogen, Linus Arensson fehlte mit einer Oberschenkelverletzung. Die Anfangsphase gehörte dennoch den Bergischen, die erneut mit Eloy Morante Maldonado auf der Spielmacher-Position begannen. Die Deckung stand gut, Nordhorn leistete sich Fehler, und die Gäste konterten effektiv. Tim Nothdurft und Frederik Ladefoged brachten den BHC mit ihren Toren 7:2 in Führung.

Auch in der Folge blieben die Bergischen tonangebend. Im gebundenen Angriff kamen sie zu guten Chancen, aber sie beantworteten auch immer wieder Gegentore umgehend und zügig. Als Mads Andersen, der insgesamt sieben Assists sammelte, auch noch einen Kempa-Trick zum 17:11 verwertete, war die BHC-Welt völlig in Ordnung. In die Pause ging es mit einem 19:12-Vorsprung, der lediglich noch einmal auf 20:15 schrumpfte.

Erneut Ballgewinne in der Abwehr oder Christopher Rudeck, der ein Drittel der gegnerischen
Torversuche parierte, leiteten Gegenstöße ein, die Isak Persson, aber vor allem Noah Beyer
sicher verwandelten. Beyer stellte mit seinem neunten und letzten Treffer der Begegnung auf
26:17 – der BHC stand knapp 20 Minuten vor Schluss längst als Sieger fest. So konnte Trainer Jamal Naji noch ein wenig durchwechseln. Alexander Weck traf, Leander Altena – Profi-Debütant aus der A-Jugend – kam von Außen zum Wurf. Bei seinem ersten Abschluss hatte der Linkshänder noch kein Glück, doch als Ivo Santos in den letzten Sekunden noch einen Siebenmeter herausholte, durfte Altena ran und setzte den Schlusspunkt unter einen souveränen BHC-Auftritt.

Auf wen die Mannschaft nun im Achtelfinale trifft, entscheidet sich am kommenden Montag. Im Lostopf sind neben den erst in der Runde der letzten 16 erstmals eingreifenden Rhein-Neckar Löwen, SG Flensburg-Handewitt und SC Magdeburg auch noch ein paar Zweitligisten: Die SG Bietigheim, der TuS N-Lübbecke und TuSEM Essen sicherten sich das Ticket – die beiden Erstgenannten mit Siegen über Hannover beziehungsweise Balingen-Weilstetten sogar gegen Kontrahenten der 1. Bundesliga.

Löwengebrüll – Stimmen zum Spiel

Jamal Naji: „Ich bin wirklich zufrieden – vor allem mit der ersten Halbzeit und da insbesondere mit den ersten 15 bis 20 Minuten. Für uns war es wichtig, dass wir in der Anfangsphase präsent waren, weil Nordhorn auch die Qualität hat, dass es ein enges Spiel wird, wenn sie anfangen, daran zu glauben. Dann wäre die Halle auch noch extremer da gewesen. Deshalb war es wichtig, dass wir direkt eine gewisse Dominanz ausstrahlen konnten. Ich fand den Anfang der zweiten Halbzeit etwas kritisch, weil Nordhorn direkt einen 2:0-Lauf hatte. Kommen Sie da noch mal ran, kann es für uns gefährlich werden. Aber wir haben es sehr erwachsen gelöst. Das ist bei uns auch nicht selbstverständlich in unserer aktuellen Lage, in der wir viele Spiele knapp verlieren. Deshalb bin ich sehr glücklich mit dem Sieg.“

Daniel Kubes: „Wir haben heute zu viele Fehler gemacht. Besonders im Angriff haben wir zu
viele technische Fehler gemacht und zu viele Chancen verworfen, um den den BHC unter Druck zu setzen. Ich bin enttäuscht, weil wir die Gelegenheit hatten, unsere Leistung zu stabilisieren. Das haben wir nicht geschafft. Die Qualität in den Angriffssituationen war nicht anders als wir es aus der 2. Liga gewohnt sind. Das hat uns heute Probleme bereitet.“

Jörg Föste: „Die anderen Resultate zeigen, dass man Zweitligisten nicht im Vorbeigehen schlägt. Daher ist unser souveräner Sieg hoch zu bewerten. Wachheit, Entschlossenheit, Tempo, Spielwitz, Bereitschaft: Unser Auftritt heute war außerordentlich überzeugend.“

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