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PolitikSPD zu Schließungspläne der Kplus-Gruppe: "Ein weiterer Schlag – und offene Fragen"

SPD zu Schließungspläne der Kplus-Gruppe: „Ein weiterer Schlag – und offene Fragen“

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Uli Preuss: „Konsequenzen für Solingen und sein Klinikum schnellstens analysieren“

Solingen/ Mit Entsetzen reagiert die SPD-Ratsfraktion auf die nun angekündigten weiteren kurzfristigen Schließungen von Kliniken der Kplus-Gruppe: „Das ist nicht nur ein weiterer harter Schlag für die Beschäftigten, sondern versetzt nun auch Tausende von Menschen in einer ganzen Region in Sorge“, sagt Uli Preuss, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion und Mitglied im Klinikum-Aufsichtsrat. Denn neben Ohligs seien nun auch weite Teile des Kreises Mettmann betroffen: „Der gesamte Kreis hat immerhin deutlich mehr Einwohner als Wuppertal.“

Uli Preuss erinnert zudem an die soziale Verantwortung des Erzbistums: „Dass man dort ein katholisches Unternehmen mit 1.500 Beschäftigten und Zehntausende Patientinnen und Patienten im Stich lässt, bleibt für uns völlig unverständlich.“ Die SPD-Fraktion frage sich insbesondere, was aus den Übernahme-Verhandlungen mit einem anderen katholischen Träger geworden sei – und ob die Überlebensfähigkeit eines ganzen Klinik-Verbunds wirklich an einer einzigen Abteilung in einer der Kliniken hängen kann. „Unsere ganze Solidarität gilt den Beschäftigten der drei Kliniken. Sie sind die zuallererst Betroffenen.“

Nun müssten Politik und Verwaltung über die bereits gestarteten Planungen hinaus aber auch sehr kurzfristig noch viel weiter gehende Überlegungen anstellen: „Die SPD-Fraktion hat deshalb für die kommende Sitzung des zuständigen Sozialausschusses bereits den entsprechenden Tagesordnungspunkt beantragt“, sagt Uli Preuss: „Hilden und Haan sind unsere Nachbarstädte mit vielen engen Verbindungen, und die dortigen Krankenhäuser haben zusammen mehr als 50.000 Patienten im Jahr versorgt.“ Der Fortfall von gleich drei Kliniken in einem Bereich habe enorme Auswirkungen bis hin zum Rettungsdienst der Nachbarstädte.

„Wir müssen jetzt sorgfältig prüfen, was unser Städtisches Klinikum auffangen kann – und welche Unterstützung dafür notwendig ist. Einmal mehr ist daher jetzt das Land gefordert“, so Preuss weiter.

Bei der aktuellen Debatte um die Zukunft der Krankenhäuser in Deutschland habe gerade die NRW-Regierung immer wieder auf die eigene Planungshoheit gepocht. Doch außer Ankündigungen sei bisher in Düsseldorf nichts geschehen. Uli Preuss: „1.500 Beschäftigte und Zehntausende Patienten müssen jetzt die Konsequenzen für Nicht-Handeln und die daraus folgende Unsicherheit ausbaden.“

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