Starkregen der letzten Jahre hat Schieneninfrastruktur rund um Wuppertal belastet • Sanierungsarbeiten notwendig • Weitere Arbeiten in Leverkusen, Leichlingen und Hagen • Investition von rund zwölf Millionen Euro • Auswirkungen auf den Zugverkehr mit Ersatzverkehr, Umleitungen und Haltausfällen
Nordrhein-Westfalen/ Die Deutsche Bahn (DB) beginnt im Oktober mit notwendigen Instandsetzungsarbeiten auf der Strecke Hagen – Wuppertal – Leverkusen. Die Arbeiten finden von Mittwoch, 25. Oktober, bis Sonntag, 26. November, statt. Auf mehreren Abschnitten sind die Bauteams unterwegs, um die stark belasteten Strecken wieder in Schuss zu bringen.
Die DB bessert den Oberbau – also Schienen, Schwellen und Schotter – auf einer Gesamtlänge von rund sieben Kilometern aus: Im Bereich des Wuppertaler Hauptbahnhofs, in Wuppertal-Vohwinkel sowie in Leichlingen. Da der Verkehr auf der Schiene in den vergangenen Jahren zugenommen hat, ist der Ausbesserungsbedarf groß. Darüber hinaus haben Starkregenereignisse der vergangenen Jahre die Infrastruktur durch die Tallage Wuppertals enorm belastet, zuletzt beim Hochwasser 2021. „Viele kleinere Reparaturen haben wir immer wieder nachts durchgeführt,“ so Jürgen Ptaszyk, Leiter der Instandhaltung bei der DB Netz im Raum Düsseldorf. „Jetzt müssen wir aber einmal richtig in die Gleise, um unsere Technik für einen längeren Zeitraum in Ordnung zu bringen.“
Um die Zeit, in denen es Einschränkungen im Zugverkehr gibt, so effektiv wie möglich zu nutzen, bündelt die Deutsche Bahn weitere Arbeiten auf der Achse Hagen – Wuppertal – Leverkusen. In der Summe stehen hier 14 Maßnahmen auf dem Programm. Dabei arbeiten die Baufachleute über alle Baustellen hinweg rund zehn Kilometer Gleis durch, tauschen ca. 2.000 Schwellen aus und bewegen ca. 2.500 Tonnen Schotter.
Zusätzlich tauscht die DB zwischen Hagen und Schwelm mehr als 5.000 Schwellen auf einer Länge von 3,1 Kilometern aus. Grund ist ein Herstellerfehler. Bis die Schwellen erneuert sind, fahren die Züge über die betroffenen Stellen mit geringerer Geschwindigkeit.
„Wir wissen, dass wir den Reisenden sehr viel abverlangen“, so Ptaszyk. „Die Arbeiten sind aber zwingend notwendig, um die Strecke für die kommenden Jahre fit zu halten. Wir bitten daher um Verständnis für die Einschränkungen während der Bauarbeiten.“
Insgesamt investiert die DB in dieser Bauphase rund zwölf Millionen Euro in die Erneuerung und Instandhaltung der Schieneninfrastruktur.
Auswirkungen auf den Zugverkehr
Die Bauarbeiten haben Auswirkungen auf den Zugverkehr von Mittwoch, 25. Oktober, bis Sonntag, 26. November. Die verkehrlichen Auswirkungen fallen jeweils unterschiedlich aus, um die Auswirkungen für die Reisenden so gering wie möglich zu halten.
Nahverkehr
| Von Mittwoch, 25. Oktober (21 Uhr), bis Samstag, 4. November (5 Uhr), sind die S-Bahn-Gleise gesperrt. Dies führt zu folgenden Fahrplanänderungen: |
| Reisende können den Schienenersatzverkehr zwischen Wuppertal-Vohwinkel und Wuppertal Hauptbahnhof nutzen. Jeder zweite Bus fährt bis Wuppertal-Oberbarmen. Zusätzlich sind von Mittwoch, 25. Oktober (21 Uhr), bis Samstag, 6. November (5 Uhr), folgende Linien betroffen: |
Von Montag, 6. November (5 Uhr), bis Montag, 13. November (5 Uhr), sind die Ferngleise gesperrt. Dies führt zu folgenden Änderungen:
| Für Reisende stehen verschiedene Schnellbusse bereit: |
| Von Mittwoch, 15. November, bis Sonntag, 26. November, finden nächtliche Sperrungen statt. Betroffen sind die S-Bahn-Linien S 8 und S 9 (DB Regio). Die S 8 verkehrt mit anderen Fahrzeiten auf dem Regelweg. Die S 9 fällt nachts zwischen Velbert-Langenberg und Wuppertal Hbf aus. In folgenden Nächten fahren die Linien abweichend: |
Fernverkehr
Während der Bauarbeiten halten von Mittwoch, 25. Oktober, 0.00 Uhr, bis Montag, 13. November, 5.00 Uhr, keine Fernverkehrszüge an den Bahnhöfen in Hagen, Wuppertal und Solingen.
Fernverkehrszüge, die planmäßig von Köln über Wuppertal nach Berlin fahren, werden über die Ruhrstrecke umgeleitet. Die Sprinterzüge von Bonn über Köln nach Berlin entfallen auf dem gesamten Laufweg.
Züge der Relation Wuppertal – Köln-Rhein/Main – Frankfurt nach München werden ab Dortmund via Düsseldorf nach Köln umgeleitet. Fernverkehrszüge von Wuppertal nach Süddeutschland entfallen zwischen Dortmund und Köln. Ab Köln in Richtung Bonn/Süddeutschland besteht das reguläre Angebot. Die Linie Stuttgart – Bonn –Köln – Dortmund – Hannover – Leipzig – Dresden entfällt zwischen Dortmund und Köln.
Für die entstehenden Unannehmlichkeiten bittet die DB um Verständnis.
Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Deutschen Bahn enthalten und werden über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter https://www.bauinfos.deutschebahn.com/nrw, über die App „DB Bauarbeiten“ sowie unter https://www.zuginfo.nrw abrufbar.
Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte ist Baulärm leider nicht zu vermeiden. Die DB bittet die alle Anwohner hierfür um Verständnis.
