„Der Kündigungsschutzprozess in drei Akten – vom Beratungsgespräch bis zum Urteilsspruch“ – 6. Veranstaltung der Vortragsreihe
Wuppertal/ Am Donnerstag, 26. Oktober um 19.00 Uhr, findet die sechste Veranstaltung der Vortragsreihe „#RechtSo“ im historischen Schwurgerichtssaal des Landgerichts Wuppertal statt. Dieses Mal wird unter Federführung des Arbeitsgerichts Wuppertal ein Kündigungsschutzprozess in drei Akten anhand eines fiktiven Falles simuliert und dabei verschiedene praxisrelevante Fragestellungen des Arbeitsrechts erläutert.
In einem ersten Teil wird der Sachverhalt aus Sicht der Arbeitgeberin – einem Unternehmen – und des Arbeitnehmers anhand von Beratungsgesprächen entwickelt. Im Gespräch zwischen dem Geschäftsführer der Arbeitgeberin – gespielt von Richter am Arbeitsgericht Ronald Hansel – und einer Rechtsanwältin (diese Rolle übernimmt die beim Arbeitgeberverband Remscheid als stellvertretende Geschäftsführerin tätige Rechtsanwältin Anke Hippele) werden die Gründe, weswegen die Arbeitgeberin eine fristlose Kündigung in Erwägung zieht, erarbeitet.
Der Geschäftsführer der Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände Professor Dr. Wolfgang Kleinebrink wird anschließend den Sachverhalt rechtlich bewerten, dabei die gängigsten Irrtümer des Kündigungsrechts vorstellen und erläutern, worauf die Arbeitgeberin bei Ausspruch einer Kündigung achten sollte. Anschließend werden Richter am Arbeitsgericht Carsten Gironda als Arbeitnehmer und der bei der DGB Rechtsschutz GmbH als Teamleiter tätige Assessor Thomas Klare als Berater den Sachverhalt aus Arbeitnehmersicht entwickeln. Rechtsanwältin Andrea Post wird anschließend zu den Voraussetzungen einer Kündigungsschutzklage vortragen.
Nach ausgesprochener Kündigung der Arbeitgeberin werden die Gütesitzung und – nach Scheitern einer gütlichen Einigung – ein anschließender Kammertermin unter Beteiligung der Richterin am Arbeitsgericht Doris Budde-Haldenwang als Vorsitzende und der Richterinnen am Arbeitsgericht Gabriele Schon und Dr. Deike Hempel als ehrenamtliche Richterinnen simuliert und dabei der Ablauf und das Verfahren in einem Kündigungsschutzprozess veranschaulicht. Die Direktorin des Arbeitsgerichts, Bettina Dahlmann, wird mit Folien und erläuternden Beiträgen die Besucher durch die drei Teile führen, bevor Lothar Leuschen, Chefredakteur der Westdeutschen Zeitung, die anschließende Frage- und Diskussionsrunde moderieren wird.
Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe #RechtSo, die das Landgericht Wuppertal in Kooperation mit dem Amts- und dem Arbeitsgericht Wuppertal, der Staatsanwaltschaft Wuppertal, dem Anwaltsverein Wuppertal, den Notaren des Landgerichtsbezirks, der Bergischen Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid sowie der Westdeutschen Zeitung begründet hat. Im Rahmen dieser Reihe sollen in drei bis vier Abendveranstaltungen pro Jahr im Schwurgerichtssaal des historischen Landgerichtsgebäudes Rechtsthemen behandelt werden, die im Leben eines Menschen oder in dessen Alltag eine hohe Bedeutung haben.
Die Vortragsveranstaltung beginnt am Donnerstag, 26. Oktober, um 19.00 Uhr im Schwurgerichtssaal des Landgerichts Wuppertal (Eiland 1, 42103 Wuppertal) und dauert insgesamt etwa zwei Stunden. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Es bedarf aber einer Anmeldung über folgenden link: https://www.wz.de/rechtso-anmeldung. Aus Kapazitätsgründen sind die Teilnahmeplätze begrenzt.
