Solingen/ Die CDU-Ratsfraktion setzt sich in einem Antrag im Mobilitätsausschuss für die Einrichtung einer neuen Schnellbuslinie ein, um das städtische Klinikum besser erreichbar zu machen. Dieser Vorstoß erfolgt vor dem Hintergrund der kürzlichen Schließung der Lukas-Klinik in Ohligs und dem generellen Bedarf, das städtische Klinikum für Mitarbeiter sowie die gesamte Bevölkerung besserzugänglich zu gestalten. Die geplante Schnellbuslinie soll eine direkte Verbindung vom Solinger Hauptbahnhof, über das städtische Klinikum zum Graf-Wilhelm-Platz herstellen.
„Das Städtische Klinikum wird zum zentralen Gesundheitsversorger der Stadt werden. Im Zuge dessen wollen wir prüfen, wie das Potenzial einer solchen Schnellbuslinie wäre“, erklärt der Fraktionsvorsitzende der CDU, Daniel Flemm. Den Mitarbeitern soll ein effizienter und zeitlich gut abgestimmter Arbeitsweg zu ermöglicht werden. „Angesichts des Fachkräftemangels ist es wichtig, dass das Klinikum attraktive Anfahrtswege bieten kann. Hier wollen wir zudem, dass ein solcher Linienplan von Beginn an mit den Schichtwechseln am Klinikum abgestimmt wird “, erläutert der verkehrspolitische Sprecher der CDU, Jonathan Bürger.
Auch sollen Möglichkeiten zur Hervorhebung der Schnelligkeit und Effizienz dieser speziellen Verbindung in Betracht gezogen werden. Es soll jedoch auch geprüft werden, ob eine ergebnisgleiche Alternative (z.B durch Taktverdichtung) in Frage kommt.
Ferner bietet die Weiteranbindung nach Mitte auch den Vorteil einer zusätzlichen Entlastung der Linien 681 und 682. Hierzu erklärt Jonathan Bürger: „Wir wollen das Solinger Netz auch für den Berufsverkehr attraktiver machen. Hiermit soll den Zielen der Nachhaltigkeitsstrategie, den Modal Split für den ÖPNV zu erhöhen, Rechnung getragen werden.“
Dabei ist sich die CDU-Fraktion jedoch auch der finanziellen Restriktionen bewusst. „Wir wollen seitens der Stadtwerke Finanzierungsbedarf sowie Finanzierungsmöglichkeiten prüfen lassen. Aus unserer Sicht kann durch einen Zuschuss zu einem Jobticket / Deutschlandticket auch das Klinikum selbst hier einen Beitrag leisten“, erklärt Bürger abschließend.