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GesundheitPremiere in den Einrichtungen – Pflegeazubis übernehmen Verantwortung

Premiere in den Einrichtungen – Pflegeazubis übernehmen Verantwortung

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Sechs Tage lang managen die Auszubildenden der generalistischen Pflegeausbildung im St. Antonius Altenheim, St. Joseph Altenheim und im St. Remigius Krankenhaus den Alltag verschiedener Stationen und Wohnbereiche – Besonders ist in diesem Jahr, dass es nicht nur eine Premiere für die Schülerinnen und Schüler ist, sondern auch für die drei Einrichtungen

Dienstpläne erstellen, Visiten ausarbeiten, Medikamente stellen, die Pflege von Patientinnen, Patienten und Bewohnenden, aber auch die Schichtleitung zu übernehmen sind Aufgaben, die die Auszubildenden aus dem Katholischen Bildungszentrum (KBZ) übernehmen müssen. Und diese bewältigen sie mit Bravour, ist Irina Horn, Wohnbereichsleiterin im Düsseldorfer St. Antonius Altenheim, begeistert von der „tollen Truppe.“

Es ist Übung und Realität zugleich. Während des Projektes organisieren die Auszubildenden den Ablauf auf der Station – und sich selbst – eigenständig. Aber mit Sicherheitsnetz. Eine examinierte Pflegekraft ist immer vor Ort und schreitet ein, wenn es brenzlig wird. „Was bisher aber noch nicht notwendig war“, erzählt Silke Erfkämper, Kursleiterin im KBZ, stolz. Tatsächlich fällt es aber schwer, einfach nur zu beobachten und Dinge nicht selbst zu tun, fügt Stefanie Lambardt, ebenfalls Kursleiterin, lachend hinzu. „Pflegekräfte sind Macher – wir sehen die Arbeit und erledigen sie.“ Am Anfang und am Ende jeder Schicht werden ausführliche Gespräche geführt und die Geschehnisse evaluiert, denn das Projekt ist in erster Linie ein Lernangebot.

Für Silke Ebert, angehende Pflegefachfrau, ist die Arbeit im Solinger St. Joseph Altenheim ein Heimspiel, denn sie ist dort bereits seit 2011 als Betreuungskraft tätig. Die 46-jährige startet mit der Ausbildung zur Pflegefachkraft noch einmal so richtig durch. „Vieles ist neu, vor allem die Kommunikation mit den Ärzten und die Dokumentation am Computer. Es ist eine große Verantwortung, aber auch super spannend“, erklärt Silke Ebert. Auch für ihren Kollegen für diese Woche, Salmen Zouari, der normalerweise in einem Krankenhaus beschäftigt ist, bietet das Führungsprojekt ganz neue Eindrücke. Nach seiner Ausbildung möchte sich der 24-jährige zum Intensivpfleger weiterbilden.

Aber nicht nur die Auszubildenden sind begeistert von dem Projekt. Die Bewohnerinnen und Bewohner genießen diese Woche sehr. „Sie scherzen, sind offen und natürlich haben wir durch den großzügigen Personalschlüssel etwas mehr Zeit, das lieben sie“, gibt Laura Pohl, Auszubildende im 2. Ausbildungsjahr, fröhlich zu.

Die Woche hat die Auszubildenden verändert. „Sie werden mit jedem Tag größer und selbstbewusster“, stellt Stefanie Lambardt zufrieden fest. Sie wissen jetzt auch, was neben der Pflege der Patienten und Bewohnenden selbst noch alles organisiert und gemanagt werden muss. „Ich habe nun eine andere Sichtweise und verstehe die Situation besser, wenn examinierte Pflegekräfte mal gestresst sind“, fügt Laura Pohl hinzu.

Eines verbindet die Einrichtungen außerdem – die Euphorie über den gelungenen Auftakt des diesjährigen Führungsprojektes. „Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich über das Projekt spreche“, sagt die Pflegedienstleiterin vom St. Antonius Altenheim, Patricia Lindlau, mit leuchtenden Augen und fügt hinzu „am liebsten würde ich es jedes Jahr und direkt für zwei Wochen planen.“

Bewerbungen für den nächsten Kurs, der im September beginnt, sind möglich. Infos unter https://www.kbz-haan.de.

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