- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -
Dies & DasPresbyteriumswahl: Evangelische Gemeindeleitungen neu gewählt

Presbyteriumswahl: Evangelische Gemeindeleitungen neu gewählt

- Anzeige - spot_img

Solingen/ Mehr als hundert Ehrenamtliche werden in den kommenden vier Jahren gemeinsam mit den gewählten Pfarrerinnen und Pfarrern die zehn Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Solingen leiten. 93 von ihnen wurden bei dem am vergangenen Sonntag zu Ende gegangenen Wahlverfahren für die Presbyteriumsperiode 2024 – 2028 bestimmt. Sie vertreten die knapp 40.000 evangelischen Gemeindemitglieder in Solingen und werden am 10. bzw. am 17. März im Rahmen von Gottesdiensten in ihren Gemeinden in ihre Ämter eingeführt. „Wir freuen uns, dass so viele Menschen bereit sind, ehrenamtlich Verantwortung in der Leitung unserer Kirchengemeinden zu übernehmen“, erklärt Dr. Ilka Werner, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Solingen: „Ohne sie würde unsere Evangelische Kirche nicht funktionieren.“

Für knapp zwei Drittel der neuen Presbyteriumsmitglieder stand bereits seit dem vergangenen Herbst fest, dass sie der zukünftigen Gemeindeleitung angehören werden. In den sechs Gemeinden Dorp, Gräfrath, Ketzberg, Lutherkirche, Wald und Widdert hatten sich trotz öffentlicher Einladungen zu kandidieren jeweils genauso viele oder etwas weniger Menschen zur Kandidatur bereit erklärt, wie Plätze zu besetzen waren. Die Kandidaten gelten darum als gewählt. In der Stadtkirchengemeinde bleibt das aktuelle Leitungsgremium ein Jahr länger im Amt: Die Wahl wurde vom Kreissynodalvorstand um ein Jahr verschoben, weil sich zu wenige Kandidaten gemeldet hatten.

Lediglich in den drei Gemeinden Merscheid, Ohligs und St. Reinoldi Rupelrath wurden am vergangenen Sonntag die Wahlurnen aufgestellt. Insgesamt 956 Gemeindemitglieder haben dort ihre Stimme abgegeben. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 9,8 Prozent. In Merscheid läuteten die Konfirmanden den Wahlsonntag mit einem Gottesdienst ein. In einem kleinen Theaterstück zeigten sie am Beispiel einer Wahl zur Klassensprecherin, was für eine Wahl ausschlaggebend sein kann und was helfen kann, wichtige Entscheidungen zu treffen. „Außerdem haben wir gefragt, welche Hinweise die Bibel für Wahlentscheidungen bereithält“, erzählt der Merscheider Pfarrer Dirk Stark: „Eine gute Wahl ist zum Beispiel, wer ein Herz für andere hat.“

Insgesamt werden in den neun Gemeinden im März 48 Frauen (rund 52 Prozent) und 45 Männer (rund 48 Prozent) in ihre ehrenamtlichen Leitungsämter eingeführt. Davon sind acht „Gewählte Mitarbeiter“, die in der Gemeinde angestellt sind. Dazu kommen noch die gewählten Gemeindepfarrerinnen und -pfarrer, die per Amt Mitglieder des Presbyteriums ihrer Gemeinde sind.

Das Durchschnittsalter der Gewählten liegt bei 52 Jahren. Etwa ein Drittel ist zwischen 45 und 59 Jahren alt, ein Drittel ist jünger als 45, ein Drittel 60 oder älter. Jüngster und ältester Presbyter kommen beide aus Merscheid: Yannik Herkenrath ist 19, Jürgen Bleikamp 74.

Nach der Neukonstituierung der Presbyterien im März werden in Solingen wie in der gesamten Evangelischen Kirche im Rheinland auch die Leitungsämter in Kirchenkreis und Landeskirche neu besetzt. So gehört es zu den ersten Aufgaben der neuen Presbyterien die Delegierten auszuwählen, die die jeweilige Gemeinde in der Kreissynode vertreten sollen. Im Juni tritt dann die frischgewählte Solinger Kreissynode zum ersten Mal zusammen. Dabei wird sie auch ihre Vertreter für die Landessynode bestimmen. Im November steht schließlich die Neuwahl aller kreiskirchlichen Ausschüsse sowie der Hälfte des Kreissynodalvorstands an. Dann werden sich auch Superintendentin Dr. Ilka Werner und ihre zweite Stellvertreterin, Skriba Friederike Höroldt, um eine Wiederwahl bewerben.

- Anzeige - spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img

Weitere Nachrichten

- Anzeige -