Mindestens fünf Schüler sollen zum Teil schwer verletzt worden sein – Polizei und Rettungsdienste sind im Großeinsatz – Nach Polizeiangaben konnte ein 17-jähriger Tatverdächtiger im Schulgebäude festgenommen werden – Der Tatverdächtige war zum Zeitpunkt der festnahme selbst lebensgefährlich verletzt
Wuppertal/ Am Donnerstagmorgen soll ein 17-jähriger Jugendlicher im Elberfelder Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium mehrere Mitschüler mit einem Messer teilweise schwer verletzt haben. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot an schwer bewaffneten Einsatzkräften vor Ort. Mehr als 100 SEK-Kräfte wurden aus ganz Nordrhein-Westfalen nach Wuppertal angefordert.
Nach Medienberichten stuft die Einsatzleitung die Messerattacke nach jetzigem Stand als Amoktat ein. Wie ein Sprecher der Polizei Düsseldorf unserer Redaktion auf Nachfrage bestätigte, wurde der 17-Jährige noch in der Schule von den Einsatzkräften festgenommen. Zum Zeitpunkt der Festnahme sei er selbst lebensgefährlich verletzt gewesen. Ob er sich die Verletzungen selbst zugefügt hat oder bei der Festnahme durch Polizeikräfte verletzt wurde, ist bislang noch unklar und aktuell Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Er wurde unter Polizeibeachung in ein Krankenhaus eingeliefert.
Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass möglicherweise weitere Personen an der Tat beteiligt waren, wurden auch zahlreiche Spezialeinsatzkräfte der Polizei angefordert. Das Gymnasium wurde weiträumig abgesperrt und komplett durchsucht. Hinweise auf weitere Tatbeteiligte konnten bislang nicht gefunden werden.
Die verletzten Schüler wurden durch den Rettungsdienst versorgt und in Krankenhäuser transportiert. In der Stadthalle Wuppertal und in einem benachbarten Gebäude des Gymnasiums wurde eine Betreuungsstelle für unverletzte Schülerinnen und Schüler eingerichtet. Diese Betreuungstelle ist auch Anlaufstelle für die Eltern.
Letzte Aktualisierung: 22.02.2024 / 15.08 Uhr
