121 Solinger Haushalte nahmen ihr Wohngebäude genauer unter die
Lupe
Solingen/ Zum 16. Mal hatten die Stadtwerke Ende letzten Jahres ihre Thermografie-Aktion angekündigt. Rund 4.000 Personen haben seit 2007 dieses besondere Angebot genutzt. Und auch dieses Mal waren die Plätze schnell vergeben: 121 Solingern buchten das begrenzte Angebot für 99 Euro mit dem Ziel, mögliche Schwachstellen und Wärmelecks des Eigenheims zu entlarven. Anfang Februar wurden die Thermografien durchgeführt. Auch bei Stadtwerke-Kunde Sven Bonke, der in einem rund 100 Jahre alten infamilienhaus lebt: „Schon als die Aufnahmen mittels Wärmebildkamera bei uns erstellt wurden konnte man auf dem Kameradisplay gut erkennen, an welchen Stellen Wärme verloren geht.“
Wie gut ein Haus gedämmt ist und wo gegebenenfalls Sanierungsbedarf besteht, lässt sich mit der Wärmebildkamera gut nachweisen. Denn Heizenergie, die durch Fenster und Wände entweicht, ist für das menschliche Auge nicht sichtbar – durchaus aber auf der Heizkostenabrechnung.
Schon zehn Tage später hatte Sven Bonke die Aufnahmen inklusive einer Interpretation der Bilder in seinem E-Mail-Postfach. „Besonders im Bereich der Fenster konnte die Wärmebildkamera Schwachstellen aufdecken. Eine Neueinstellung der Fenster und Terrassentür habe ich bereits vornehmen lassen. Auf dem Sanierungsplan stehen außerdem die Erneuerung des Kellerfensters, die Dämmung des Sockels sowie eine Ausblasdämmung auf der bisher ungedämmten Hausseite.“, resümiert Sven Bonke. Da einige Maßnahmen förderfähig sind, wird er zudem noch entsprechende Förderanträge stellen. „Die Thermografie eignet sich auch dazu, bereits durchgeführte Sanierungsmaßnahmen zu überprüfen. Wir wissen, dass bereits 185 Personen eine zweite Thermografie haben durchführen lassen“, berichtet Bastian Schumacher aus dem Privat- und Gewerbekundenvertrieb der Stadtwerke. Sven Bonke wird ebenfalls nach Durchführung der geplanten Maßnahmen noch einmal eine Thermografie buchen.
Auch die Stadtwerke unterstreichen den Nutzen dieser Aktion: „Das Thema Energiesparen ist nach wie vor sehr präsent, gerade in diesen Zeiten. Als lokaler Energieversorger fühlen wir uns verpflichtet, unseren Teil dazu beizutragen und unsere Kundinnen und Kunden zu unterstützen“, sagt Romy Faust, Abteilungsleiterin Unternehmenskommunikation & Marketing. Außerdem weisen die Stadtwerke auf das Beratungsangebot der Verbraucherzentrale und der Stadt-Sparkasse hin, über das man sich ebenfalls über das Thema Energiesparen und eine entsprechende Finanzierung informieren kann.
Eine Thermografie kostet 99 Euro, ist für jeden buchbar und umfasst mindestens sechs Außenaufnahmen des Hauses mit einer Infrarotkamera sowie deren Interpretation. Eine Vormerkung für die nächste Aktion Anfang 2025 ist über die Webseite https://www.stadtwerke-solingen.de/thermografie möglich.
